Montag, 28. Januar 2013

Ein Summen...

Ein seit sieben Jahren eingefrorenes Projekt wiederzubeleben, hat etwas vom Durchforsten eines gestrandeten Raumschiffes. Alles ist düster, bis auf ein paar LEDs, die da und dort etwas Orientierung in die Dunkelheit glimmen, aber deutlich vernehmlich ist das Summen, das verrät: Das Schiff lebt noch.

So nach und nach berge ich die Assets. Es ist tatsächlich alles noch da, sorgfältig gebrannt auf DVD, verstreut über mehrere Kisten. Es lebe die vernünftige Sicherungsphilosophie. Das Artwork von mehreren sehr begabten Leuten ist nicht verloren. Nur die Sourcecodes zu den Dlls habe ich nicht mehr, was schlecht ist, da sich das SDK der Engine in den Jahren doch geändert hat (ist eigentlich auch gut so - unser Programmierer hatte früher als Schaum vor dem Mund). Zurück auf Null in diesem Teil.

Die Tools sind in beklagenswertem Zustand, teilweise arbeiten sie mit den neuen Betriebssystemen nicht. Es ist ein Kreuz.
"Das wird mindestens drei Tage dauern, Käpt'n.""Sie haben drei Stunden, Scotty."
Unser Modeller ist revitalisiert. Auf einem Laptop, wie lustig. 2004 hats da noch einen relativen High End-PC gebraucht. Er läuft und zur Hölle mit Blender. Manchmal weiß man, wozu man einen Haufen Kohle heraushaut. Damit man ein arbeitsfähiges Tool erhält.

Zumindest bei statischen Models funktionieren auch die Im- und Exportvorgänge zur Engine via FBX. Texture Burning haben wir aber noch nicht getestet, und wie das mit animierten und geriggten Actors aussieht werden wir sehen. Wahrscheinlich muß ich doch noch einmal Milkshape auspacken. Immerhin, die Software wird aktiv unterstützt und ich habe auch da noch eine Lizenz.

Es läuft an, es klackert, als das Licht in den Schiffskorridoren nach und nach aufflammt und der alte Kahn zum Leben erwacht.

Sonntag, 27. Januar 2013

Schöne Überraschung

Als die Wotzis für den schnellen Dollar (den sie wohl wirklich nötig haben, wenn ich mir die ganzen Nostalgieprodukte ansehe) ihren PDF-Store eröffneten, nahm ich zuerst an, sie würden das schlecht gescannte Gerümpel, das sie im "Purge" dann ja vom Markt genommen hatten, einfach nochmal anbieten.

Weit gefehlt. Die PDFs sind suchfähig, auszugsfähig, haben ein klickbares Inhaltsverzeichnis und sind vollständig. Nicht berauschend, aber die grundlegenden Anforderungen sind erfüllt. Das war eine angenehme Überraschung. Die Preispolitik ist in Ordnung.

87 Titel bzw. Bundle sind bis jetzt online. Das unter dem ersten Schwung die Historical Reference Reihe zu finden ist, überrascht. Wenn, dann hätte ich mit der DMGR-Reihe gerechnet. Aber okay. Aus allen Editionen was dabei, viel 1E und BEAM. Wenn sie jetzt noch die Sachen rausbringen, die ich noch nicht habe, dann bin ich glücklich.

Ist aber allemal einen Besuch wert.

300 und 1

Eigentlich schon gestern, aber ich hatte keine Zeit zum Bloggen. Also heute. Ein Jahr Tagschatten und dies ist der 300. Eintrag. Wird sich was ändern? Nö, eigentlich nicht. Ich mach das hier zum Spaß. Meinem Spaß.

Weiterhin wird es Eindrücke geben, gute, schlechte und durchwachsene, von Rollenspielen, Filmen, oder Büchern. Ich hoffe, auch im kommenden Jahr wieder am ein oder anderen Karneval teilzunehmen. Gegen das grottige Fernsehen werde ich weiter zetern, wenn ich mal wieder den Fehler mache, das Zeug einzuschalten, und im Wahljahr gibt es bestimmt auch das eine oder andere zu berichten. Ich meine, hey, Peer Steinbrück ist sozialdemokratischer Kanzlerkandidat. Ich wette, da steckt Kurt Felix dahinter.

Mehr spielbares solls geben, einmal pro Vierteljahr, wenns geht, und mehr Rezepte.

Wordpress bietet zum Jahreswechsel ein Feature, das die Blog-Statistiken aufhübscht und ausgibt. Gibts bei Blogspot leider nicht, also müssen die nackten Daten reichen.

Meistgelesene Artikel

  1. Auf Platz 1, unangefochten (über 700 Clicks) liegt eine nüchterne Betrachtung des DSA-Quickstarters.
  2. Dahinter liegt dann was Praktisches, nämlich die Verwendung von Neverwinter Nights, um schnell gute Tiles zu bauen. (Das ergänzende Grid-Tutorial sollte aber nicht fehlen).
  3. Dann folgt wieder DSA (ich glaube, ein Muster im Publikumsinteresse zu erkennen): Mein eigener kleiner, noch unfertiger Retro-Klon DDR
  4. Auf Platz 4 folgt der erste Einblick in mein American Nitemare Setting.
  5. Den Abschluß der Top Five bildet dann wieder was Praktisches, nämlich die Sommerwolf-Spielhilfe (mit immerhin 207 Clicks).

Zugriffsquellen

  1. RSP-Blogs.de inkl. feeds und Forum: ca. 5000
  2. Google inkl. de, com und Bildsuche: ca. 2200
  3. net-news-global.net: 347
  4. nandurion.de: 319
  5. teilzeithelden.de: 240

Suchbegriffe

Darüber lasse ich mich ja häufiger aus, also nur die kuriosesten Suchbegriffe der letzten 5 Monate. Ich habe keine Ahnung, was Menschen erwarten, wenn sie diese Begriffe bei Google eingeben und dann bei mir enden.

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Dienstag, 22. Januar 2013

Wasser ist Leben...

...und weil anscheinend etwas so Existentielles nicht in den Händen derer bleiben darf, denen es gehört, den Bürgern, UNS, plant die EU nun in kleinen Schritten, die Wasserversorgung Europas zu privatisieren.

Weil das ja so gut hinhaut mit dem Privatisieren. Recherchiert / googled einfach mal "Wasserversorgung", "Probleme" und dazu "London" oder "Berlin". Oder Portugal, da wird das gerade von  der EU durchgedrückt, die liegen am Boden, da darf man ja drauf eintreten.

Den entsprechenden TV-Beitrag hatte ich schon vor einigen Tagen ins Tanelorn gesetzt und vergessen, das auch hier im Blog zu tun. Immer wieder taucht das Thema jedoch auf (danke Carsten, danke Gerolf etc.), daher hole ich das jetzt nach:

Geheimoperation Wasser: Wie die EU-Kommission Wasser zur Handelsware machen will.

Wer sich ausreichend informiert hat (s.o. Google-Vorschlag oben) und dagegen ist, der kann dann auch eine Petition zeichnen. Sollte er auch.

Vielen Dank, Prof. T.

Diese Reiter kannte er. Lange graue, scharlachrot gesäumte Umhänge bauschten sich im Wind, und breitkrempige Hüte, mit einer scharlachroten Feder geziert, saßen schräg auf den Köpfen der Reiter. Lange Bogen und breite Schwerter waren an den Sätteln festgemacht, kurze Schwerter schräg über den Rücken der Reiter geschnallt. Jeder hielt eine Lanze, an deren Spitze ein kleiner Wimpel in Rot und Grau flatterte, und die Pferde trugen leichten Lederharnisch mit Metallspangen. (...)
"Die Freitruppe," murmelte Prinz Andor vor sich hin. "Sie haben uns die Freitruppe geschickt."
Jopp. Mal abgesehen von kuriosen Übersetzungen wie "lange Bögen" und "kurze Schwerter": Als Vierzehnjährigen hat mich das Konzept der sechshundert Mann starken Freitruppe mitgerissen. Als sich Prinz Andor fragt, was der Haufen angesichts der ungeheuren Übermacht wohl ausrichten wolle, konnte ich dem Kerl die Antwort ins Gesicht schreien: Es war die verdammte Freitruppe. Badasses all over.

Anyway, kindliche Begeisterung beiseite; als 20 Jahre später in einem Setting die Notwendigkeit für harte Grenztruppen im Krieg zwischen Elf und Mensch bestand, resultierte das natürlich in einer Interpretation der Freitruppe: So wurde die Grenzlegion geboren. Harte Burschen die in der Rotfenn einen trügerischen Frieden sicherten, stets unter dem Einfluß elbischen Wahnsinns, dessen Magie das Land verdorben hatte.

Solche Ideen bleiben stets präsent, und manchmal mischen sie sich. Als ich jüngst einen Heiler als SC brauchte, habe ich ein bißchen am Konzept Heiler mit Biß gefeilt und eine Grenztruppe erschaffen. Mein SL wiederum ist derzeit stark von Song of Ice and Fire beeinflußt (man kann schlechtere Einflüsse haben, Unsere kleine Farm beispielsweise, oder Wedding Peach) und hat die Truppe kurzerhand zu seiner Version der Night's Watch transformiert. Daran hätte ich nie gedacht, aber der Topos gibt das problemlos her.

Der Witz an der Sache? Ob Nachtwache, Freitruppe, Grenzlegion oder Sommerwölfe: Im Endeffekt sind das alles Dùnedain des Nordens. Prof. Tolkiens Werk ist derart wirkmächtig, weil es wirklich alle Topoi, so scheint es manchmal, der High Fantasy entweder erfunden oder verbindlich definiert hat.

Deprimierend. Aber nur ein bißchen. Der Baukasten macht einfach zuviel Spaß.

Samstag, 19. Januar 2013

Zwart haßt Kulturen

Zwart blättert gern, dieses Mal in den Wegebänden von DSA. In allen. Man weiß nicht, was ihn dazu treibt. Der erste Teil bereits raubt ihm die Fassung, und als er in Wege der Helden an die "Kulturen" gelangt, da zerbirst Etwas in seinem Inneren. Ich bin kein großer Freund von Videblogs, aber Zwart und DSA, diese Kombination übt immer eine morbide, fast wienerische Faszination auf mich aus.

Im zweiten Teil überwindet er Fassungslosigkeit und Fremdscham. Er transzendiert die stygischen Tiefen des Regelwerks, und man hört ab einiger Zeit, wie ihn die Verwirrung umfängt und sogar das Sprachzentrum zu beeinträchtigen beginnt. Man achte ab 7:50 mal auf die Vorlesestunde und das Folgende.
Nur... diese... diese Regeln. Da schlägt man sich den Kopf zusammen.
Wundervoll. Wirklich, das hat im Kontext eine Klarheit und Lyrik, die man erleben muß. In diesem Sinne. Schlagt die Köpfe zusammen und gute Nacht.

Freitag, 18. Januar 2013

Gimpel und Blender

Arrrgh. Ich bin ein Freund von Open Software. Wirklich. Aber warum in Dreiteufelsnamen müssen bei Open-Source-Projekten das UI und der Workflow immer von Typen gemacht werden, die schwer auf LSD sind? GIMP ist für jeden, der Windows-Standards gewohnt ist, schon eine Zumutung. Aber Blender?! Das ist nicht von dieser Welt.

Ich verspeis grade meine dritte Tastatur. Hängt zwischen den Zähnen. Schmeckt nicht gut. Sind außerdem noch die Erdnußkrümel von letzter Woche drin. In froher Einheit mit Tabakkrümeln.

Anyway. Ich bin schöne komfortable Systeme gewohnt, mit Übersichtviewports, vertex-genauer Manipulation und Face-Manipulation. Damit kann man bauen. Aber Blender? Well, see for yourself: Das was der hier abzieht, kann ich in MAX 3D in einer Stunde bauen. Leider ist mein Max uralt, Dongle hab ich sowieso nicht mehr und überhaupt.

Und überhaupt. Genau. Ich geh schlafen.

Mittwoch, 16. Januar 2013

Ein Eindruck von Conspiracy X - Teil 2

Der zweite Teil zu Conspiracy X. Ich konnte es endlich fertiglesen und sogar den Artikel schreiben (so wenig Zeit, so wenig Zeit). Der erste Teil ist übrigens hier.

Regeln

Das System ist - wie man es mir, als man mich über meinen Fehler informierte, prophezeit hatte - ziemlich generisch. W10 + Skill + Attribut vs. 9. Erfolg kennt Qualität, einfache Proben, Proben gegen Widerstand, Probenmodi, vergleichende Proben. Alles funktional, traditionell, unaufgeregt und unaufregend.

Was mich wundert sind da zwei Dinge: Zum einen wird eine würfellose Alternative gegeben. Habs jetzt nicht gelesen (RSP ohne Würfel ist für mich keines), frag mich aber, wie das nun mit dem konservativen Regelansatz vom Denken der Designer her zusammenpaßt.


Whoring Out in Washington


Gott, ihr ward Helden. Eure Jobangebote listeten als Benefit neben einer vollständigen Krankenversicherung "Beer Tuesdays" und "AD&D". Ihr habt NOLF gemacht, heute noch zwei meiner Lieblingsspiele. Gut, F.E.A.R war recht kommerziell, aber immer noch streckenweise interessant. Condemned hingegen ließ die Birne rauchen und das Blut gefrieren.

Mein Gott, ihr habt Capt'n Claw gegen die Cocker Spaniards geschickt, um neun Leben zu erringen. Der einzige Sidescroller, den ich jemals beendet habe. Erwähnte ich schon Beer Tuesdays und AD&D als Job Benefits?!

Und jetzt das? Ein Prügelspiel auf Consolero-Niveau in Quietschbunt? In MITTELERDE? Seit wann betreibt ihr denn ein Bordell? Was hat das noch mit Monolith zu tun? Und warum schändet ihr Tolkien?

Dienstag, 15. Januar 2013

Spam with extra Spam and Spam on the side

Tut mir leid, aber ich mußte die Sicherheitsabfrage für Kommentare aktivieren. Derzeit dringt unglaublich viel Dreck durch Googles Spamfilter, und ich muß zweimal am Tag reinigen, aber die Zeit habe ich eigentlich nicht. Also sorry an alle, aber es geht nicht anders.

Samstag, 12. Januar 2013

Gehversuche


 Ja, doch, ich bin ganz zufrieden mit den ersten Gehversuchen. Eingerostet, aber das ist wie Fahrradfahren - 3D-Design verlernt man nicht, und die Prinzipien haben sich wenig bis gar nicht verändert. Mit Shadern etc. ist es erweitert worden, aber meine Kenntnisse sind noch immer gültig. Puh.

Die Editing-Tools sind gut integriert, die Scriptsprache ist verständlich, wenn man erst einmal den Einstieg gefunden hat. Das Lichtmodell ist sehr komplex, da muß ich mich noch in die Materie einlesen. Aber die ersten Ergebnisse, obwohl noch lange nicht mit voll ausgefahrenen Möglichkeiten, gefallen mir schon recht gut.

Das Partikelsystem ist sehr flexibel und einfach zu gestalten, wie z.B. Schnee. Und bei uns hats draußen auch gerade zu schneien begonnen.

Schön.


Freitag, 11. Januar 2013

Ein Eindruck von Conspiracy X - Teil 1

Drüben bei Ubihex habe ich von Conspiracy X und einem sehr schönen Sonderangebot (noch bis Montag) erfahren. Jetztzeit, Paranoia, Verschwörung... hey! Genau meine Kragenweite. Aber sowas von. Da ich ja gerade in der Ecke arbeite, dachte ich mir, schlag zu, mal gucken, ob Du was lernen / klauen kannst.

Ubiquity ist der Motor des Spiels. Das System habe ich bisher nur im Vorbeifahren wahrgenommen, u.a. bei All For One und Space 1889. Angepriesen wird es so:
Kern des Rollenspielsystems sind die innovativen, schnell und leicht verständlichen Ubiquity-Regeln, die sowohl einen spannenden Verlauf von Geschichten und Abenteuern als auch kinoreife Aktionen unterstützen.
Okay. Klingt doch nicht schlecht. 

Wuhuuuuu! Mixing up things. Uni-System, nicht Ubiquity. Uni-System ist ein simples, eigentlich "klassisches" generisches System (als "Cinematic Uni-System", wobei ich mir da nicht sicher bin). Aber jetzt ist das auch klarer.

Also habe ich mir das GRW besorgt. Für ein schnelles, leichtes System kommt das PDF mit mehr als 250 Seiten doch recht fettig daher. Das Design ist dem Thema angemessen, die Illus reichen von okay bis gut, wobei ich nicht übermäßig anspruchsvoll bin. Der Text ist leider zweispaltig, was ich bei PDFs hasse.

Das GRW beginnt damit, daß Fluffy räudige Prosa in Bällchen auf den Teppich öckert. Auf 20 (Zwanzig! Zwanzig!) Seiten ranzeln da mehrere Pfund Getipptes. Nach zwei Seiten festgestellt, daß es sehr reizlos daherkommt (höfliche Paraphrase) und erst einmal überschlagen.

Donnerstag, 10. Januar 2013

In der Gestalt des Wolfes

Durch Zufall bin ich auf ein interessantes Indy-Spiel gestoßen: Guise of the Wolf. Scheint ein Point & Click-Adventure alter Machart aber mit First-Person-Perspektive zu sein. Sehr gut. Ich hasse Third Person - jemandem auf Hinterkopf oder Arsch starren zu müssen, kotzt mich an und zerstört meine Immersion.

Soll in diesem Quartal auf Steam erscheinen und 15 Dollar kosten. Das Trailer-Video macht durchaus Appetit auf mehr. Das Spiel ist mehrsprachig, und zumindest die englischen Sprecher klingen für ein Projekt dieser Größenordnung angenehm ambitioniert und nicht, als hätte man sie aus einem Synchrostudio für Pornofilme entführt.

Ist vorgemerkt.

Dienstag, 8. Januar 2013

Lalelulu

So, ich hab uns dann für unseren Tisch von der Betafassung eine Hardcover-Ausgabe der Hausregeln erstellt. Die ist dann heute endlich angekommen, und wir müssen nicht mehr mit den gehefteten Ausdrucken arbeiten. Fühlt sich ja immer so nach Unter-Brücken-Schlafen an.

Mein erstes bewußtes Lulu-Produkt. Ich bin recht angetan. Daß das Cover etwas abgeschnitten ist, ist meine Schuld. Hardcover bunt, 200 Seiten Innenteil Schwarz-Weiß. Das gefällt mir gut, die Bindung ist auch sehr solide. In Frankreich gedruckt, immerhin kein Billiglohnland.

Bis zum Ende des Jahres habe ich dann auch die Finale Fassung fertig und vor allem korrigiert. *Kotz*

P.S.: Ich bin kein Coverdesigner oder Lay-Outer. Plus: Ich war müde und wollte das schnell vom Tisch haben. :)

Freitag, 4. Januar 2013

Wege des Führers

Es raunt und wispert,
stöhnt und flüstert,
und von fiktiven Zwiebeltürmchen
steigt herab ein Scheißestürmchen.

Beilunker Hufe donnern durch die Nacht, schlagen Funken aus dem Fels des Weges der zur Redax führt. Dunklen Meistern dienen sie und holen sich nun ihre Anweisungen. Im Volke gärt es, vorzugsweise cerebral, Finsternis hat Einzug gehalten, Rauch durchdringt die Nacht, und Fetzen der Klagegesänge irren aus der Dunkelheit.

Guido Knopp tritt auf, blickt ins Publikum und räuspert sich. Sein Blick ist ernst, was er uns mitzuteilen hat, wird uns nicht gefallen.

"Adolf Hitler."

Also ist das Ende wieder mal nah. Der eine oder andere, der das hört, weint in der Dunkelheit und sein Blick schwankt zwischen Rasiermesser und Handgelenk hin und her, während das heiße Wasser ihn in der Badewanne umspült.