Tagesschau. Heute Journal. Jeden Abend dasselbe. Irgendwas über Syrien, wie schlimm Assad sei, wie tapfer die Aufständischen kämpften, die so unterbewaffnet dem Diktator die Stirne böten (eine Stilblüte in Zeiten des Scharfschützengewehrs). Garniert mit einem Massakkerle (wenn man Glück hat, kann man es sogar als ausgewachsen verkaufen), das mit wackligen Irgendwas-Aufnahmen optisch "belegt" wird, während einer dazu sagt, man könne die Authentizität nicht überprüfen, aber es zeige wohl besagtes Massakker. Ein Hinweis so nützlich wie Warnhinweise auf Zigaretten.
Was beim Zuschauer hängen bleibt im Konflikt Wort gegen Bild, das weiß man spätestens seit Charles Mastermann. Propaganda eben, was uns da geboten wird. Selbst wenn sich die Balken biegen und das Hirn sich krampfen muß, die Narrative muß gewahrt bleiben und immer und immer wieder wiederholt werden.
The chief function of propaganda is to convince the masses, who slowness of understanding needs to be given time in order that they may absorb information; and only constant repetition will finally succeed in imprinting an idea on their mind (...) The slogan must of course be illustrated in many ways and from several angles, but in the end one must always return to the assertion of the same formula.Heute abend können wirs sicher wieder sehen. Eine Vorschau habe ich schon gelesen. Klingt sendefähig.
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