Am anderen Ende der Welt ist's bereits 2015, hier marschieren wir darauf zu. Heut nacht rufe ich von 2015 wahrscheinlich wieder die Vergangenheit an, Freunde in den USA, die dann noch im Jahr 2014 leben.
Zeit. Ich versuch gar nicht erst, mein Hirn drumzuwinden.
Dieses Jahr geht zu Ende, das sich so unglaublich 1980er anfühlte, so mit kaltem Krieg zwischen Nuklearmächten und so. Aaaah, Jugend, was hab ich Dich nicht vermißt.
Gute Vorsätze sind gefaßt. Das Menü wartet. Allen einen guten Rutsch und ein danach ein frohes, frohes Jahr 2015 in dem alles gelingen möge, was gut ist und schön.
Mögen Deine Hämorrhoiden ohne Operation einschrumpfen, o Gast.
Mittwoch, 31. Dezember 2014
Montag, 29. Dezember 2014
Media Monday #183
Der letzte denn für dieses Jahr! Zum Jahresendfest mit dem beliebten Grammatiknazi.
Der beste Filmin 2014 ("in" hat hier nix zu suchen) war für mich: Oh je. Was gabs denn so, mal überlegen. Marvel-Ödnis, eine weitere volle Windel mit "Anspruch"-Aufkleber von Nolan, den letztlich enttäuschenden Hobbit 3 Die Schlacht ohne Belang, irgendwas mit der Adoptionsfetischistin als Hexe mit Kinderfokus (Type Casting at it's best), Remakes - Sequels - Prequels (natürlich), Seth MacFarlane dokumentierte erneut seinen Irrglauben, Filme machen zu können, den ödesten Dracula aller Zeiten und und und... Oh das wird schwer.
Es war ein schlechtes Filmjahr im BB-Bereich, aber da geht es ja seit Jahren bergab.
Naja: Gut gefallen haben Budapest Hotel, Das finstere Tal, Gone Girl, The Salvation, seltsamerweise I Frankenstein (warum weiß ich auch nicht) und Lost in Karastan. Ich entscheide mich für Das finstere Tal.
Mein liebstes Buch in 2014 war für mich: Unbestreitbar Winston Churchill's The Second World War. Ich hatte es nie vorher gelesen, bin auch noch nicht ganz fertig. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus sicherlich veraltet, teilweise (bewußt) unwahr, aber der Mann konnte wirklich schreiben und schildert sehr plastisch die Geschehnisse. Macht einfach Spaß.
Größte Serienneuentdeckungin 2014 war zweifelsohne Fargo. Ich weiß nicht, ob die schon 2013 entstanden ist, aber dieser abgeschlossene Zehnteiler war das Beste, was ich dieses Jahr auf der Mattscheibe hatte. Als knapper zweiter Platz (und ich hasse Anime) ganz klar Girls and Panzer.
Die größten Enttäuschungen hingegen waren für mich ganz klar: Der oben erwähnte Hobbit 3 und unsere politischen Informationsmedien.
Im nächsten Jahrfreue ich mich ganz besonders bin ich gespannt auf: Hoffentlich zum Jahresende Shannara als Serie, um meinen weihnachtlichen Fantasyentzug zu stillen, die zweite abgeschlossene Staffel von Fargo, Mad Max, denn da sah es im Trailer danach aus, als hätten sie das Quellenmaterial verstanden, Blood Father, weil Mel Gibson nach Edge of Darkness wieder eine Hauptrolle spielt, die zu ihm paßt. Mildes Interesse zeige ich außerdem an Kingsman, der Verfilmung von Child 44 und schließlich Victor Frankenstein.
Allgemein Vorfreude empfinde ich auf meine zweite Rollenspielseason des Schattenliedes, meine Arbeit mit Wölfen und Bären, die Fertigstellung von Blutfeuer und die Möglichkeit, unser Dach auszubauen.
Spannend wird 2015 vor allem, weil: In welcher Hinsicht? Persönlich? Weltlage? Entwicklungen in Deutschland? Technik? Das Schicksal der elektrischen Cloudschreibmaschine? Naja, spannend wird es auf alle Fälle sowohl in innen- wie außenpolitischer Sicht. Wir werden in interessanten Zeiten leben, lassen wir uns überraschen. Privat spannend siehe "gute Vorsätze".
Und ganz im Vertrauen, meine Vorsätze fürs kommende Jahr sind: Weniger rauchen, bessere Organisation und damit bis zum Sommer vier offene Projekte abschließen und ein fünftes in den nächsten Zyklus tragen.
Der beste Film
Es war ein schlechtes Filmjahr im BB-Bereich, aber da geht es ja seit Jahren bergab.
Naja: Gut gefallen haben Budapest Hotel, Das finstere Tal, Gone Girl, The Salvation, seltsamerweise I Frankenstein (warum weiß ich auch nicht) und Lost in Karastan. Ich entscheide mich für Das finstere Tal.
Mein liebstes Buch
Größte Serienneuentdeckung
Die größten Enttäuschungen hingegen waren für mich ganz klar: Der oben erwähnte Hobbit 3 und unsere politischen Informationsmedien.
Im nächsten Jahr
Allgemein Vorfreude empfinde ich auf meine zweite Rollenspielseason des Schattenliedes, meine Arbeit mit Wölfen und Bären, die Fertigstellung von Blutfeuer und die Möglichkeit, unser Dach auszubauen.
Spannend wird 2015 vor allem, weil: In welcher Hinsicht? Persönlich? Weltlage? Entwicklungen in Deutschland? Technik? Das Schicksal der elektrischen Cloudschreibmaschine? Naja, spannend wird es auf alle Fälle sowohl in innen- wie außenpolitischer Sicht. Wir werden in interessanten Zeiten leben, lassen wir uns überraschen. Privat spannend siehe "gute Vorsätze".
Und ganz im Vertrauen, meine Vorsätze fürs kommende Jahr sind: Weniger rauchen, bessere Organisation und damit bis zum Sommer vier offene Projekte abschließen und ein fünftes in den nächsten Zyklus tragen.
Vicarius - Karneval der Tiere
Bei Puzzledhead gibt es einen sehr schönen Karnevalsartikel zum Tierischen Karneval des Dezembers. Da der Blog (noch) nicht über RSP-Blogs geht, setze ich hier für alle Interessierten das Link: Mächtige Viecher.
Ich bin schon ein netter Kerl *selberschulterklopf*.
Ich bin schon ein netter Kerl *selberschulterklopf*.
Sonntag, 28. Dezember 2014
Samstag, 27. Dezember 2014
Shannara Update
Ich bin ja immer noch zu gleichen Maßen skeptisch und hoffnungsfroh, was die TV-Umsetzung von Elfstones durch MTV betrifft: Wir reden hier von dem Sender, der vor allem mit Reality Trash (allerdings sinkende) Quoten einfährt. Andererseits scheint Autor Terry Brooks eng in den Entstehungsprozeß eingebunden zu sein: Er arbeitet an den Scripts mit und ist ein Executive Producer. Auf seiner Homepage tritt er entschlossen den üblichen Fehlmeldungen ADS-geschädigter TV-Klatschreporter entgegen, wie z.B. der angeblichen Transformation des ernsthaften Bücherwurmprinzen Andor Elessedil zu einem "wilden Partyboy" auf Hollywood-Deadline.
Gedreht wird einmal mehr in Neuseeland. Die sollten sich mal langsam umbenennen...
Abwarten. Reibungsverluste gibt es bei medialer Transformation immer, das ist zu verschmerzen, und MTV will die Serie ja in erster Linie nutzen, um aus dem Ghetto herauszukommen, in das sie sich mit ihrer Trash-Reality gesendet haben.
(via TerryBrooks.net)
Now, before anyone starts cursing, I will say that Wil does not seek out Allanon in the TV show, just like Ander is not a “wild, party boy.” Keep in mind that the people who write these articles have not read the scripts.Die Castings gehen voran, Amberle, Will, Andor und Allanon sind besetzt, wobei mich der Druide wenig überzeugt. Zu klein ist der und wirkt auch irgendwie nicht intelligent, nicht einmal verschlagen. Eher wie ein Kneipenschläger mit gedrungener Physis.
Gedreht wird einmal mehr in Neuseeland. Die sollten sich mal langsam umbenennen...
Abwarten. Reibungsverluste gibt es bei medialer Transformation immer, das ist zu verschmerzen, und MTV will die Serie ja in erster Linie nutzen, um aus dem Ghetto herauszukommen, in das sie sich mit ihrer Trash-Reality gesendet haben.
[MTV] convinced us that they would do their level best to honor the books and the fans. Everything that has happened since has reinforced their promise to make the series a success.Sendetermin steht noch keiner. So wie sie derzeit dransitzen, tippe ich auf die Winterseason 2015 / 2016. Main Shoot Frühjahr / Sommer, Postproduction und Promo dann bis in den Spätherbst hinein.
(via TerryBrooks.net)
Dienstag, 23. Dezember 2014
Wieder einmal
Frohe und friedliche Weihnachten 2014
Ich wünsche von Herzen allen ein paar sorgenfreie Tage. Man sieht sich dann.
Samstag, 20. Dezember 2014
DMG E5
So, der Dungeon Master's Guide zur 5. Edition D&D ist da. Das System selbst hat mich relativ kalt gelassen. Es ist nicht schlecht, aber auch nichts, was ich brauche, wenn ich AD&D 2 Core haben kann. Der DMG hingegen spricht da schon eher zu mir, dieses fettleibige (mehr als 300 Seiten) Ungeheuer.
Er ist in drei Teile geteilt, wobei Teil III - Master of the Rules - nur für diese Inkarnation brauchbar ist. Auf ca. 60 Seiten werden hier Regeln vertieft, Sonderfälle vorgestellt und best Practices z.B. zum Ini-Handling vorgestellt. Hat Hand und Fuß (nach erstem Augenschein), ist aber nur nützlich, wenn man 5E auch spielen will.
Teil I Master of Worlds und Teil II Master of Adventures beschäftigen sich hingegen auf mehr als 200 Seiten mit dem Handwerk des Spielleitens. Das ist (weitgehend) systemunabhängig, aber sehr spezifisch auf D&D-artiges Spielen zugeschnitten. Wobei "D&D-artig" hier eine Balance aus allen Editionen darstellt. Der Encounterfetisch der 3 und 4 wird beschnitten, ohne das Grundkonzept aufzugeben, Story und Character kommen wieder zu ihren Rechten ohne ins Gleisverlegen der 1990er verfallen zu wollen, und auch anständiges Dungeoneering findet seinen Platz (aber den hatte es in (A)D&D ja eigentlich immer). Werkzeuge wie ein wirklich durchdachter Dungeon-Generator runden das ab (ich finde ihn besser als den im 3.0er-DMG mit dem ich bisher gearbeitet habe).
In diesen Teilen findet sich alles zu den Themen Abenteuer-Design, wie baue ich eine Kampagne auf, was macht einen guten NSC aus und wie halte ich dann alles spannend am Laufen. Man muß nicht allem zustimmen, man kann in vielem abweichen, man kann sich fragen, warum auch hier wieder der Setzkasten der "Spielertypen" ausgepackt wird, in den der SL seine Mitspieler mental einkerkern soll. Der Unfug sollte mal langsam aufhören.
All das kann man bekritteln, aber das finde ich kleinkariert. Als Gesamtwerk ist der DMG dieser Edition das SL-Handbuch, das ich mir 1989 für die AD&D 2nd gewünscht hätte (die Edition mit dem schwächsten DMG). Ein Rundumpaket, das Dir zeigt, was AD&D, pardon, D&D eigentlich ist, und Dir ein Gefühl dafür gibt, was daran Spaß macht.
Empfohlen für D&D-Spieler aller Editionen und für Rollenspieler, die "D&D-artig" mit anderen Systemen spielen.
Ein Punkt Abzug für das Mangading auf Seite 76. Sheech. Fehlt nur noch, daß er glitzert.
Er ist in drei Teile geteilt, wobei Teil III - Master of the Rules - nur für diese Inkarnation brauchbar ist. Auf ca. 60 Seiten werden hier Regeln vertieft, Sonderfälle vorgestellt und best Practices z.B. zum Ini-Handling vorgestellt. Hat Hand und Fuß (nach erstem Augenschein), ist aber nur nützlich, wenn man 5E auch spielen will.
Teil I Master of Worlds und Teil II Master of Adventures beschäftigen sich hingegen auf mehr als 200 Seiten mit dem Handwerk des Spielleitens. Das ist (weitgehend) systemunabhängig, aber sehr spezifisch auf D&D-artiges Spielen zugeschnitten. Wobei "D&D-artig" hier eine Balance aus allen Editionen darstellt. Der Encounterfetisch der 3 und 4 wird beschnitten, ohne das Grundkonzept aufzugeben, Story und Character kommen wieder zu ihren Rechten ohne ins Gleisverlegen der 1990er verfallen zu wollen, und auch anständiges Dungeoneering findet seinen Platz (aber den hatte es in (A)D&D ja eigentlich immer). Werkzeuge wie ein wirklich durchdachter Dungeon-Generator runden das ab (ich finde ihn besser als den im 3.0er-DMG mit dem ich bisher gearbeitet habe).
In diesen Teilen findet sich alles zu den Themen Abenteuer-Design, wie baue ich eine Kampagne auf, was macht einen guten NSC aus und wie halte ich dann alles spannend am Laufen. Man muß nicht allem zustimmen, man kann in vielem abweichen, man kann sich fragen, warum auch hier wieder der Setzkasten der "Spielertypen" ausgepackt wird, in den der SL seine Mitspieler mental einkerkern soll. Der Unfug sollte mal langsam aufhören.
All das kann man bekritteln, aber das finde ich kleinkariert. Als Gesamtwerk ist der DMG dieser Edition das SL-Handbuch, das ich mir 1989 für die AD&D 2nd gewünscht hätte (die Edition mit dem schwächsten DMG). Ein Rundumpaket, das Dir zeigt, was AD&D, pardon, D&D eigentlich ist, und Dir ein Gefühl dafür gibt, was daran Spaß macht.
Empfohlen für D&D-Spieler aller Editionen und für Rollenspieler, die "D&D-artig" mit anderen Systemen spielen.
Ein Punkt Abzug für das Mangading auf Seite 76. Sheech. Fehlt nur noch, daß er glitzert.
Donnerstag, 18. Dezember 2014
Redaktionsstüberlparanoia
Some of the biggest men in the United States, in the field of commerce and manufacture are afraid of somebody, are afraid of something. They know that there is a power somewhere so organized, so subtle, so watchful, so interlocked, so complete, so pervasive, that they better not speak above their breath when they speak in condemnation of it.
(Woodrow Wilson, The New Freedom)
Zapp hat eine kleine Umfrage gemacht zum Thema "Wie vertrauenswürdig finden Sie die Medien". Das Ergebnis zeigt sich erwartbar niederschmetternd für "die Medien" in Deutschland. Ja, die haben eine Legitimationskrise. Nicht ganz zu Unrecht angesichts Dutzender "bedauerlicher Einzelfälle", die immer dieselbe propagandistische Stoßrichtung aufweisen.
Da kann man nun verschieden reagieren. Man kann es machen, wie die Schweizer Kollegen von der Tageswoche. Man nimmt Menschen und Aussagen ernst. Man betreibt Ursachenforschung, stellt Thesen auf und diese zur Diskussion. Dann wertet man als Journalist die Reaktionen aus und versucht zu verstehen.
Vorbildlich.
(Woodrow Wilson, The New Freedom)
Zapp hat eine kleine Umfrage gemacht zum Thema "Wie vertrauenswürdig finden Sie die Medien". Das Ergebnis zeigt sich erwartbar niederschmetternd für "die Medien" in Deutschland. Ja, die haben eine Legitimationskrise. Nicht ganz zu Unrecht angesichts Dutzender "bedauerlicher Einzelfälle", die immer dieselbe propagandistische Stoßrichtung aufweisen.
Da kann man nun verschieden reagieren. Man kann es machen, wie die Schweizer Kollegen von der Tageswoche. Man nimmt Menschen und Aussagen ernst. Man betreibt Ursachenforschung, stellt Thesen auf und diese zur Diskussion. Dann wertet man als Journalist die Reaktionen aus und versucht zu verstehen.
Vorbildlich.
"You can't make this stuff up - this is reality."
Mindfucked. Die Star-Wars-Illuminati-Verbindung. "You can't make this stuff up - this is reality." Das wahrhaft Gruslige ist der etwas atemlose, aber freundliche Narrator, der hier ohne erkennbare Ironie reinen Wahnsinn in sein Mikro labert.
Wenn ich bedenke, wieviele dieser "christlichen" Vollzeitparanoiker drüben rumlaufen (mit vollem Zugriff auf Waffen), wird mir anders.
Dienstag, 16. Dezember 2014
The Hobbit 3 oder The Good, the Bad and the Ugly
Nein, kein Verriß darüber, daß Legolas wieder auftaucht, obwohl Tolkien ihn doch gar nicht erwähnt hat. Nope, nicht von mir. Das sind, nachdem sich der Bilderrausch gesetzt hat, einige Betrachtungen dazu, wie sich meine ursprünglichen Befürchtungen erfüllt haben, die ich im Sommer 2012 formuliert hatte:
Achja, natürlich spoilert das, und wems zu lang wird, ein Fazit ist am Ende der Besprechung.
Gespannt bin ich, wie sich die beiden Hauptautorinnen Walsh und Boyens schlagen werden. Die beiden hatten, das zeigte sich in den Abweichungen von der Vorlage, stellenweise doch Probleme, die arg maskuline Mythenvorstellung Tolkiens zu transzendieren und dann auf die Leinwand zu transportieren, und sie fuhren am sichersten, wenn sie sich eng ans Buch hielten. Diese Leitplanke wird ihnen hier über weite Strecken fehlen.Jopp. Und das war dem Ganzen anzumerken. Die Schlacht der Fünf Heere offenbart in aller Deutlichkeit, und stirbt letztlich an dem, was den beiden Vorgängerfilmen fehlte.
Achja, natürlich spoilert das, und wems zu lang wird, ein Fazit ist am Ende der Besprechung.
Samstag, 13. Dezember 2014
Very Short: Hobbit 3
- Popcorn-Kinogänger: 6.5 / 10
- Arthouseconnaiseur: kein meßbares Ergebnis
- Fantasy-Freak: 8 / 10
- flagellantenleibchentragende Tolkien-Kanoniker: Zyanidpille
- Hobbit-ist-ein-Kinderbuch-Halluzinierende: heiße, feuchte Tränen genau 16/10
Etliche grandiose Charaktermomente, einige coole Einfälle, Bad-Ass Elfking, einige echte Facepalm-Episoden (ich sag nur laufende Abrißbirne), stellenweise unfaßbar schlampiges CGI (Motions, Haarfarben, Chromakeying, Compositing), insgesamt zuviel Videogame-Optik und -Momente.
Ich schwanke zwischen den Bewertungsmöglichkeiten 1 bis 4.
Freitag, 12. Dezember 2014
Karneval der Tiere
Also Karneval der Tiere. Der Kalauer mußte kommen. "Tiere im Rollenspiel" ist das Thema des RSP-Karnevals im Dezember, und das paßt ganz gut, zu dem was ich gerade so mache. Also kann ich das hier schreiben, mich vor meiner eigentlichen Arbeit drücken und trotzdem noch so tun, als arbeitete ich. Ha, nimm das, schlechtes Gewissen.
Sundar nahm eine Hand voll Südwind, hauchte ihm Seele ein und erschuf so das Pferd.
Sundar nahm eine Hand voll Südwind, hauchte ihm Seele ein und erschuf so das Pferd.
(Das Lied des Erschaffers)
Tiere im Rollenspiel sind enorm bereichernd. Als Feinde, vor allem aber als Gefährten der SC, die wundervolle Möglichkeiten für emotionale Einbindungen und Verwicklungen geben, die sich in der Set-Up und Pay-Off Struktur verwenden lassen ("Was'n das?"). Tiere erweitern die Möglichkeiten der Charaktere, binden die Spieler besser ein und eröffnen Gelegenheiten. Der SL / Regel-Designer muß sich nur gut überlegen, wie er das in sein Spiel integriert. Nachfolgend einige systemneutrale Gedanken.
Pferde und ähnliche „reitbare Untersätze“ sind entscheidend für Ihre Helden, wenn diese sich aus der heimatlichen Umgebung fortbegeben müssen. Die Spieler können sich für ihre Charaktere einfach ein Tier von der Liste des jeweiligen Systems aussuchen, bezahlen und fertig.
Ein Reittier stellt für einen „jungen Helden“ aber vielleicht nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale Investition dar - er erwirbt einen Gefährten, ein Geschöpf, das ihm zur Seite steht, ihm Gesellschaft leistet, und auf das er, wenn es hart auf hart geht, sein Leben setzt. Er kauft mit seinen Goldtalern etwas, das normalerweise nicht käuflich ist - einen Freund.
Ein Reittier stellt für einen „jungen Helden“ aber vielleicht nicht nur eine finanzielle, sondern auch eine emotionale Investition dar - er erwirbt einen Gefährten, ein Geschöpf, das ihm zur Seite steht, ihm Gesellschaft leistet, und auf das er, wenn es hart auf hart geht, sein Leben setzt. Er kauft mit seinen Goldtalern etwas, das normalerweise nicht käuflich ist - einen Freund.
Donnerstag, 11. Dezember 2014
Ich bin wieder hibbelig
Karten für morgen, 19:00. Für was? Na für den letzten Hobbit natürlich! Ein letztes Mal Vorfreude auf Peter Jacksons überladene CGI-Vision von Mittelerdes Drittem Zeitalter. Der epische Abschluß und YESSSS die Elfenschlunze Tauriel wird um ihren Zwergen heulen, wenn er ins gerenderte Gras beißt. Hey, ich spoiler das nicht, das hat Prof. T. getan, vor mehr als siebzig Jahren.
Man nennt das, wart mal, ja: "Buch".
Ein letztes Mal Albinoorks aus der Virtualretorte und ethnisch politisch korrekt, wenngleich vollkommen hirnrissig zusammengesetzte Seestadtbevölkerung. Hey, vielleicht bringt Jackson, der ja mittlerweile so politisch korrekt ist, sogar doch noch Rugby und elektrische Rasenmäher im letzten Teil unter.
Abschied also von Mittelerde im Film. Andererseits: Die halten auch die Lizenzen zu den Anhängen, und da ließe sich noch einiges rausholen. Die Geschichte Gondors beispielsweise. Die ergibt locker drei Filme.
Man nennt das, wart mal, ja: "Buch".
Ein letztes Mal Albinoorks aus der Virtualretorte und ethnisch politisch korrekt, wenngleich vollkommen hirnrissig zusammengesetzte Seestadtbevölkerung. Hey, vielleicht bringt Jackson, der ja mittlerweile so politisch korrekt ist, sogar doch noch Rugby und elektrische Rasenmäher im letzten Teil unter.
Abschied also von Mittelerde im Film. Andererseits: Die halten auch die Lizenzen zu den Anhängen, und da ließe sich noch einiges rausholen. Die Geschichte Gondors beispielsweise. Die ergibt locker drei Filme.
Arschförmige Schüssel
Plätzchenbacken nervt. Ich red` nicht von ein paar Blechen, ich rede von acht Sorten, von mehr als 40 Eiern, 2,5 Kilo Butter, weiß der Deibel wieviel Kilo Puderzucker, Mandeln und Mehl. Und wir sind noch nicht fertig. Plätzchen für 24 Personen halt...
Eigentlich müßt ich jetzt weiter Blutfeuer editieren, aber ich bin grad vollkommen demotiviert. Regeln bearbeiten ist jetzt gar nicht so meins. Hinter dem Horizont lauern dazu möglicherweise noch kleinere Rewrites für ein anderes Projekt, das gerade beim Lektor liegt. Sollte dann auch zeitnah geschehen. Interessen kollidieren...
Zudem hat mir die Anstalt die Themen zweier Blogposts in Arbeit vorgegriffen, und dazu noch in sehr ähnlicher Stoßrichtung. Die Arbeit kann ich auch in den Kamin werfen (Rly. Mein Trashbin-Icon ist ein Kamin). Zusätzlich: Mein Fünf-Jahres-Lauf ist zuende - gestern mußte ich das erste Mal seit 2008 einige Takte von George Michaels Fluch ertragen. AAAAAAAAH. It's in my head, in MY HEAD. (Gegengift und Gegengift und Gegengift! "Dad looks just like his picture on page 751....")
Motivationsloch. Also trödel ich. Mal ins Kontrollboard geschaut, was im letzten Monat an absurden Suchbegriffen aufgetaucht ist.
arschförmige Schüssel - Toll, da bin ich bei Google scheinbar der einzige Treffer.
Baut mich irgendwie auch nicht auf.
Eigentlich müßt ich jetzt weiter Blutfeuer editieren, aber ich bin grad vollkommen demotiviert. Regeln bearbeiten ist jetzt gar nicht so meins. Hinter dem Horizont lauern dazu möglicherweise noch kleinere Rewrites für ein anderes Projekt, das gerade beim Lektor liegt. Sollte dann auch zeitnah geschehen. Interessen kollidieren...
Zudem hat mir die Anstalt die Themen zweier Blogposts in Arbeit vorgegriffen, und dazu noch in sehr ähnlicher Stoßrichtung. Die Arbeit kann ich auch in den Kamin werfen (Rly. Mein Trashbin-Icon ist ein Kamin). Zusätzlich: Mein Fünf-Jahres-Lauf ist zuende - gestern mußte ich das erste Mal seit 2008 einige Takte von George Michaels Fluch ertragen. AAAAAAAAH. It's in my head, in MY HEAD. (Gegengift und Gegengift und Gegengift! "Dad looks just like his picture on page 751....")
Motivationsloch. Also trödel ich. Mal ins Kontrollboard geschaut, was im letzten Monat an absurden Suchbegriffen aufgetaucht ist.
arschförmige Schüssel - Toll, da bin ich bei Google scheinbar der einzige Treffer.
Baut mich irgendwie auch nicht auf.
Mittwoch, 10. Dezember 2014
Kommt da was? Da kommt was!
<Spekulationsmode on>
<Rumourmill on>
Ganz übersehen habe ich Mitte letzten Monats eine kleine Anzeige der Promethen. Sie suchen einen Übersetzer fürs Schwedische. In der Mache sei, wie sie selbst schreiben, ein Fantasy-Rollenspiel. Mmmh. dabei kann es sich dann ja eigentlich nur um Symbaroum handeln.
Das wär doch mal was. Wenn sie es noch im selben Buchformat rausbringen wie Hellfrost (das deutsche Hellfrost ist übrigens sehr, sehr gut geworden), dann haben sie mich auf alle Fälle. Alter Schwede...
<Spekulationsmode off>
<Rumourmill off>
<Rumourmill on>
Ganz übersehen habe ich Mitte letzten Monats eine kleine Anzeige der Promethen. Sie suchen einen Übersetzer fürs Schwedische. In der Mache sei, wie sie selbst schreiben, ein Fantasy-Rollenspiel. Mmmh. dabei kann es sich dann ja eigentlich nur um Symbaroum handeln.
Das wär doch mal was. Wenn sie es noch im selben Buchformat rausbringen wie Hellfrost (das deutsche Hellfrost ist übrigens sehr, sehr gut geworden), dann haben sie mich auf alle Fälle. Alter Schwede...
<Spekulationsmode off>
<Rumourmill off>
Dienstag, 9. Dezember 2014
Das klingt doch schon ganz anders
Zum anderen, und das ist der für uns viel gewichtigere Punkt, ist der Träumeschmied ein Projekt von Martin. Er ist mit der Idee zu uns gekommen, es ist quasi sein Baby. Natürlich könnten wir es ihm wegnehmen, aber das wollten wir nicht.Soweit die offizielle Verlautbarung von Redachs Alex Spohr zum Thema Abbruch der Splitterdämmerung.Wenn man bedenkt, daß Herzblut und Zufriedenheit das Haupthonorar des Rollenspielschaffenden darstellen, ist das eine mehr als akzeptable Begründung.
Das vorgeschobene "ist unmöglich unter zwei Jahren fertigzustellen," relativiert Alex Spohr im Text dann auch zu "es wäre sehr problematisch geworden" (Paraphrase). Wobei ich dann doch über die Textpassage stolpere, ein heißgestricktes Abenteuer sei "oft im besten Falle befriedigend".
Klar gibt es unter den letzten 25 Abenteuern einige tolle Sachen. Die Quanionsqueste habe ich staunend besprochen, und die Grabräuber am Mhanadi wußten zu gefallen. Aber auf jeden Höhenflug folgt immer auch ein (Schleier)fall. Die breite Masse (darunter auch die meisten Bände der Splitterdämmerung) liegt dazwischen. "Befriedigend" wäre tatsächlich mein Urteil über die Gesamtheit der letzten 25 Bände.
Wie dem auch sei. Die Homeriker täten gut daran, derlei gewichtige Entscheidungen nicht mal eben nebenbei zu verkünden, sondern gleich eine Erklärung wie die obige abzugeben.
(Wobei mir der Projekt-Status nicht ganz klar wird. Ich lese da irgendwie ein "erscheint später irgendwann und dann halt ohne Splitterbezug".)
Montag, 8. Dezember 2014
Gamers for Sale
Derzeit bei Gog.com für kleines Geld zu haben: Eine Gamers-Collection, ihr wißt schon, die Filme über Rollenspieler und andere Geeks. Fünf Filme / Serien im Paket für 12 Euro.
- The Gamers: Original.
- The Gamers: Dorkness Rising
- The Gamers: Hands of Fate
- The Gamers: Humans and Households
- The Gamers: The Natural one
Media Monday #180
Ah, der MM. Mal wieder etwas Zeit zwischen den Weihnachtsbäckereien (Wir atmen Puderzucker hier). Schauen wir mal, was John Wayne und Sigourney Weaver gemeinsam haben.
1. Wenn ich mir meine Filmvorlieben so anschaue, muss ein Film vor allem eines haben, um mich zu begeistern: Es muß vor allem eines vermeiden, nämlich mich zu behandeln wie einen Zehnjährigen mit Aufmerksamkeitsdefizit. Danach können wir über alles reden, sogar über Tom Cruise.
2. Erfahrungsgemäß gefallen mir Filme mit Sigourney Weaverer auch überdurchschnittlich oft, denn sie ist eine sehr gute Schauspielerin, wählt (meist) gute Drehbücher und kann mit Ripley definitiv als positives Rollenmodell der späten 1970er und 1980er gelten.
3. Die Tötung von ____ war für mich besonders schockierend, weil ____ . Humm. Besonders schockierend? Der Tod von Faye Dunaways Charakter in Chinatown in Verbindung mit dem Patriarchen, der vollkommen unbehelligt seine Tochter/Enkelin der Blutschande wird zuführen können. Und die Moral von der Geschicht? "Forget it, Jake, it's Chinatown." Runner-Ups sind Maude Flanders in Simpsons, das erste Mal Kenny in Southpark (das war 1998, das waren wir nicht gewohnt) und Susan Biddle Ross in Seinfeld. Letzteres war sogar für die Unsympathen von Seinfeld eine erstaunlich düstere Geschichte.
4. Das coolste Vater-Sohn-, alternativ Mutter-Tochter-Gespann, alternativ Elter-Kind-Gespann sind Benjamin Horne und seine Tochter Audrey in Lynch's Twin Peaks. Aber im Sinne des Fragestellers: John Wayne und Montgomery Clift in Red River, und natürlich Ripley mit ihrer Quasi-Tochter in Aliens, einem der wenigen Lichtblicke in Camerons Themaverfehlung.
5. Selten wurde Krieg glaubwürdiger und grausamer dargestellt als in Vilsmaier's Schlachteplatte Stalingrad. (Runners-Up: Steiner von Sam Peckinpah und Tears of the Sun)
6. Nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, ist es inzwischen quasi Tradition, dass ich mir alljährlich den Ring reinziehe, Jackson, nicht Wagner. Wagner ist zu Ostern dran.
7. Zuletzt gesehen habe ich Girls and Panzer und das war abgedreht, dabei militärhandwerklich so gut gemacht, daß es mich sehr, sehr überraschte. "Apologize to the Finnish!" Und dabei kann ich Anime nicht ausstehen. Besprechung folgt hier im Blog.
1. Wenn ich mir meine Filmvorlieben so anschaue, muss ein Film vor allem eines haben, um mich zu begeistern: Es muß vor allem eines vermeiden, nämlich mich zu behandeln wie einen Zehnjährigen mit Aufmerksamkeitsdefizit. Danach können wir über alles reden, sogar über Tom Cruise.
2. Erfahrungsgemäß gefallen mir Filme mit Sigourney Weaverer auch überdurchschnittlich oft, denn sie ist eine sehr gute Schauspielerin, wählt (meist) gute Drehbücher und kann mit Ripley definitiv als positives Rollenmodell der späten 1970er und 1980er gelten.
3. Die Tötung von ____ war für mich besonders schockierend, weil ____ . Humm. Besonders schockierend? Der Tod von Faye Dunaways Charakter in Chinatown in Verbindung mit dem Patriarchen, der vollkommen unbehelligt seine Tochter/Enkelin der Blutschande wird zuführen können. Und die Moral von der Geschicht? "Forget it, Jake, it's Chinatown." Runner-Ups sind Maude Flanders in Simpsons, das erste Mal Kenny in Southpark (das war 1998, das waren wir nicht gewohnt) und Susan Biddle Ross in Seinfeld. Letzteres war sogar für die Unsympathen von Seinfeld eine erstaunlich düstere Geschichte.
4. Das coolste Vater-Sohn-, alternativ Mutter-Tochter-Gespann, alternativ Elter-Kind-Gespann sind Benjamin Horne und seine Tochter Audrey in Lynch's Twin Peaks. Aber im Sinne des Fragestellers: John Wayne und Montgomery Clift in Red River, und natürlich Ripley mit ihrer Quasi-Tochter in Aliens, einem der wenigen Lichtblicke in Camerons Themaverfehlung.
5. Selten wurde Krieg glaubwürdiger und grausamer dargestellt als in Vilsmaier's Schlachteplatte Stalingrad. (Runners-Up: Steiner von Sam Peckinpah und Tears of the Sun)
6. Nicht unbedingt ein Weihnachtsfilm, ist es inzwischen quasi Tradition, dass ich mir alljährlich den Ring reinziehe, Jackson, nicht Wagner. Wagner ist zu Ostern dran.
7. Zuletzt gesehen habe ich Girls and Panzer und das war abgedreht, dabei militärhandwerklich so gut gemacht, daß es mich sehr, sehr überraschte. "Apologize to the Finnish!" Und dabei kann ich Anime nicht ausstehen. Besprechung folgt hier im Blog.
Sonntag, 7. Dezember 2014
Edge of Tomorrow
Gerade gesehen: Edge of Tomorrow, Sci-Fi-Action mit einer etwas wackeligen Zeitprämisse. Insgesamt sehr unterhaltend. Spielt auf geschickte Art und Weise mit den zwei Gamer-Topoi Death / Restart und What am I supposed to do here. Cruise stirbt tausend Tode, das freut, zumal es stellenweise sehr erheiternd inszeniert wurde.
Er wird mit dem Alter als Darsteller besser. Hier vollführt er eine Wandlung vom Schleimbeutel über den Grabenkämpfer mit Thousand-Yard-Stare zum (wirklich) verzweifelten Helden und vollbringt sie innerhalb des Anspruchs eines solchen Filmes hervorragend. Die weibliche Hauptrolle agiert ebenfalls sehr gut und der Rest ist immer mindestens kompetent. Regie und Drehbuch solide, CGI nicht störend, das ist schon sehr viel. Charaktere nicht entwickelt genug, aber ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt notwendig ist, da die Darsteller dann doch sehr gut über Untiefen der Figurenanlage hinwegspielen.
Kurzum: Solider Actionkracher mit gewollter Game-Optik, der nicht verdummt, sich nicht in den Untiefen von Michael Bay oder diesen Marvel-Gurken suhlt, aber auch nicht irgendwelche über seine Genre weisenden Ansprüche zu haben behauptet, wie die Filme von Nolan oder Abrams, die sie sich in kürzer werdenden Intervallen aus sehr dunklen Orten ziehen. Starship Troopers meets Groundhog Day ist als High Concept für ein Popcornmovie vollkommen ausreichend, sowas kann man mit ideologischem oder pseudointellektuellem Ballast schneller versenken als die Lusitania.
7 von 10 Sternen und 8,5 von 10 Popcorntüten.
Er wird mit dem Alter als Darsteller besser. Hier vollführt er eine Wandlung vom Schleimbeutel über den Grabenkämpfer mit Thousand-Yard-Stare zum (wirklich) verzweifelten Helden und vollbringt sie innerhalb des Anspruchs eines solchen Filmes hervorragend. Die weibliche Hauptrolle agiert ebenfalls sehr gut und der Rest ist immer mindestens kompetent. Regie und Drehbuch solide, CGI nicht störend, das ist schon sehr viel. Charaktere nicht entwickelt genug, aber ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt notwendig ist, da die Darsteller dann doch sehr gut über Untiefen der Figurenanlage hinwegspielen.
Kurzum: Solider Actionkracher mit gewollter Game-Optik, der nicht verdummt, sich nicht in den Untiefen von Michael Bay oder diesen Marvel-Gurken suhlt, aber auch nicht irgendwelche über seine Genre weisenden Ansprüche zu haben behauptet, wie die Filme von Nolan oder Abrams, die sie sich in kürzer werdenden Intervallen aus sehr dunklen Orten ziehen. Starship Troopers meets Groundhog Day ist als High Concept für ein Popcornmovie vollkommen ausreichend, sowas kann man mit ideologischem oder pseudointellektuellem Ballast schneller versenken als die Lusitania.
7 von 10 Sternen und 8,5 von 10 Popcorntüten.
Freitag, 5. Dezember 2014
Hogwarts Nordic LARP...
...so sieht es zumindest aus, wenn man die Homepage des Czocha College of Witchcraft and Wizardry aufruft. Eine Großveranstaltung mit 200 Teilnehmern auf einem schönen Setting in Polen. Naja, der Teaser-Trailer flashed mich nicht. Erinnert mich zu sehr an die Leute, die gelegentlich im Mainzer Volkspark mit Besen rumrennen und "Quidditch spielen".Die Regeln hab ich nie kapiert, und die irgendwie auch nicht.
Aber wessen Phantasie so zu fliegen vermag: Hier kann man sich ab dem 11.12.2014 für den Re-Run anmelden. Berichterstatterpflicht erfüllt. Ich muß noch aufs Bike, einkaufen fahren.
"Hiho, Silver!"
Aber wessen Phantasie so zu fliegen vermag: Hier kann man sich ab dem 11.12.2014 für den Re-Run anmelden. Berichterstatterpflicht erfüllt. Ich muß noch aufs Bike, einkaufen fahren.
"Hiho, Silver!"
Power-Raben
Eines vorneweg: Ich bin meinen Lektoren / Korrektoren endlos dankbar. Nicht nur für den Fleiß im Auffinden von Fehlern und stilistischen Macken, sondern auch für jede Menge brauchbaren Input, sei es beim Abwägen von Modi, Festzurren von Eigenschaften und vielem mehr. Auch als mir entgangen war, daß sich die Tauchzeiten etwas arg in die Höhe geschraubt hatten, weil sich die Zeitdauer der Kampfrunde erhöht hatte, waren sie zur Stelle.
Kudos für Fleiß, Aufmerksamkeit, Intelligenz und Engagement. Ohne gings nicht, oder wäre zumindest unendlich schwerer.
Aber manchmal, manchmal reißt dann der Realismus einen einfach fort. Im Kapitel "Vertrautentiere", das sich mit den magischen Weggefährten der Zauberer, Bannsänger und Machtbegabten befaßt, werden von einem Korrektor die Ausdauerwerte der Beispiele Rabe und Falke als unrealistisch eingestuft. Ich schätze, er hat recht, aber Realismus in einem Kapitel über zaubernde Tiere, die eine seelische Verschmelzung mit Mensch und Elf eingehen?
Mmmmh.
Halten wirs doch mit der Settingplausibilität. Die ist nämlich viel wichtiger. Und innerhalb dieser Plausibilität sehen die Setzungen vor, daß die Zwergenvölker Raben als schnelle und besonders ausdauernde Botenvögel einsetzen. Tauben sind nach irdischen Maßstäben vielleicht geeigneter, aber Ruhrpotthutzel mit Taubenzucht war nicht meine Gestaltungsabsicht. Falken wiederum sind gesegnete Vögel, die Diener von Mandavar Morgenpfeil, dem Bringer von Licht und Hoffnung. Manche von ihnen fliegen die ganze Nacht hindurch, um die Sterblichen vor den Tücken des Spalts zu bewachen.
Ich denke, die irdisch-unrealistischen Ausdauerwerte sind auf Elcwing vollkommen plausibel.
Einige andere realismusbezogene Anmerkungen z.B. über Kampftechnik und Ausbildung des Falken waren sehr hilfreich. Ich sach ja: Endlos dankbar. Aber manchmal schräg, wirklich.
Kudos für Fleiß, Aufmerksamkeit, Intelligenz und Engagement. Ohne gings nicht, oder wäre zumindest unendlich schwerer.
Aber manchmal, manchmal reißt dann der Realismus einen einfach fort. Im Kapitel "Vertrautentiere", das sich mit den magischen Weggefährten der Zauberer, Bannsänger und Machtbegabten befaßt, werden von einem Korrektor die Ausdauerwerte der Beispiele Rabe und Falke als unrealistisch eingestuft. Ich schätze, er hat recht, aber Realismus in einem Kapitel über zaubernde Tiere, die eine seelische Verschmelzung mit Mensch und Elf eingehen?
Mmmmh.
Halten wirs doch mit der Settingplausibilität. Die ist nämlich viel wichtiger. Und innerhalb dieser Plausibilität sehen die Setzungen vor, daß die Zwergenvölker Raben als schnelle und besonders ausdauernde Botenvögel einsetzen. Tauben sind nach irdischen Maßstäben vielleicht geeigneter, aber Ruhrpotthutzel mit Taubenzucht war nicht meine Gestaltungsabsicht. Falken wiederum sind gesegnete Vögel, die Diener von Mandavar Morgenpfeil, dem Bringer von Licht und Hoffnung. Manche von ihnen fliegen die ganze Nacht hindurch, um die Sterblichen vor den Tücken des Spalts zu bewachen.
Ich denke, die irdisch-unrealistischen Ausdauerwerte sind auf Elcwing vollkommen plausibel.
Einige andere realismusbezogene Anmerkungen z.B. über Kampftechnik und Ausbildung des Falken waren sehr hilfreich. Ich sach ja: Endlos dankbar. Aber manchmal schräg, wirklich.
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