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Samstag, 17. Juni 2017

Erweckungsspieler

Erweckungsspieler/in, der/die: Rollenspieler, der seine persönliche Epiphanie erlebt hat, sich zum Monosystemismus bekennt und der damit verbundenen Verlockung des Missionierens erlegen ist. Lebt diesen Hang überall aus. Siehe auch Zeugen Jehovas. Beispiele:
PowerOrc89: Morgen knüppelhartes Dungeon bei Thilo. Baue gerade einen Tiefling-Sorcerer Stufe 15 und hänge ein bißchen am optimierten Build, besonders Items. Brauche dringend Profi-Hilfe! System D&D 3.5 mit allen Optionsbänden von WotC.
Sonnenpony: Du mußt FUNZ spielen. Bei FUNZ hast du keine Probleme mit "optimierten Builds", da beschreibst du deinen Charakter mit narrativen Zuordnungen die man SCHERBEN nennt (weil sie nur eine Facette deines Charakters abbilden). Das FUNZT einfach und führt zu einem viel besseren Spiel als garstiges D&D. Pony! Pony!
PowerOrc89: Ja klasse, das hilft. 
Oder;
Weltenbauer33: Okay. Mein fein granuliertes System mit taktischem Anspruch ist in den letzten Zügen der Bearbeitung. Frage in die Runde: Bei der Initiative bin ich mir nicht sicher, welche Attribute (Kraft, Geschicklichkeit, Verstand, Wahrnehmung) mit einfließen sollen. Ich tendiere dazu alle zu berücksichtigen. Meinungen?
G.I. Bob Baumeister: Machs dir doch nicht so schwer. Bei SOCKS beginnt der, der gerade die Socke des Vertrauens (TM) hält und erzählt in 450 Silben oder mehr, was sein Charakter macht. Dann gibt er die Socke des Vertrauens (TM) an einen Spieler seiner Wahl weiter. Gibt er sie an den SL weiter, dann sind die NSC dran.
Weltenbauer33: Was an "fein granuliertes System mit taktischem Anspruch" hast du nicht verstanden? Bitte in 20 Silben oder weniger.
G.I. Bob Baumeister: Muß dieser Hatespeech sein?

Disclaimer 1: Bei weitem nicht alle FUNZ- und SOCKS-Spieler sind Erweckungsspieler. Aber ein ungewöhnlich hoher Anteil Erweckungsspieler legt sein Bekenntnis auf FUNZ oder SOCKS ab.

Disclaimer 2: Anmerkungen und Schilderungen zu FUNZ und SOCKS - auch solche im glühenden Ton des Glaubens - sind auch biestigen alten Männern wie mir willkommen, wenn sie hilfreich zu einem Thema beitragen. Aber eben nur dann.

Disclaimer 3: Für welche realen Systeme FUNZ und SOCKS jeweils stehen, wechselt ca. alle fünf Jahre.





Freitag, 2. Juni 2017

Business as usual

Durch die Nebel bewegt sich die Gruppe langsam in Richtung Hafen zur Versteigerung des Diebesguts. Da man kaum die Hand vor Augen sieht, ist die Orientierung schwer und alle Eindrücke flüchtig bevor sie mit den Nebeln verschmelzen.

Deswegen sehen sie die zusammengekauerte Gestalt im Rinnstein erst, als sie fast vor ihr stehen: Ein junger Mann, auf den Quendillion und Tjörn sofort hilfsbereit zustürmen. Durch die plötzliche Aktivität um ihn herum wacht der Mann auf und während er sich aufrappelt, erkennen Quendillion und Tjörn, dass er kurz davor steht, am Frass zu sterben. Tjörn scheitert beim Versuch ihn zu heilen und eine Untersuchung sagt ihm, dass der Mann nicht überleben wird.

Mit dem Gedanken, die Ausbreitung der Seuche in der Stadt zu verhindern, beschließt Tjörn kurzerhand, den Mann mit seinem Hammer zu erschlagen. Der fast Wahnsinnige und völlig verängstigte Kranke flieht instinktiv vor ihm zur nächsten Priesterrobe und fällt Pater Ron zu Füßen. Doch der sieht nur zu, wie Tjörn mit einem brutalen Schlag den Schädel des Mannes zertrümmert. Danach zünden alle zusammen die Leiche an, und Ron betet für das Seelenheil des Mannes.

(Ich gehe grade hunderte Seiten Spielprotokolle aus den Nullerjahren durch. Ja, da gibt es einige echte Klopper.)

Mittwoch, 13. Juli 2016

Mmmmh. Mmmmmmhhh....

Wenn man "Rollenspiel" annonciert und das beliebte Splittermond mit "SM" abkürzt, dann lädt man Mißverständnisse irgendwie ein. Als naive Seele muß man das lernen. Der Kavalier notiert und schweigt. Gilt das als genreübergreifend?

(Ich sollte die Maske des Meisters hier als Illustration verwenden.)

Dienstag, 5. Juli 2016

Herr Gans im Polizeibericht.

Das ist Herr Gans. Sag "Hallo" zu Herrn Gans. Herr Gans ist selbstverständlich aus Freilandhaltung, ohne Stopfmast und ohne Lebendrupf.

Zum Zeitpunkt dieser Aufnahme befindet sich Herr Gans bereits ca. 4 Stunden im Grill bei konstanten 100 bis 120 Grad Celsius durch indirekte Flamme. Die Temperatur beträgt 70 bis 75 Grad Celsius. Anvisiert sind über 80 Grad, also beschließe ich, Herrn Gans noch 60 bis 90 Minuten im Ofen zu lassen.

Der Geruch ist unbeschreiblich. Eine feine Würzung und eine Fülle aus leckeren Kräutern aus eigenem Garten.

Von dem was folgt gibt es verständlicherweise keine Bilder.

Bei so einer Grillerei schlängeln Gestalten in der Nähe des Grills, hooongrige Gestalten, auch wenn sie nicht Mordred heißen. Sie wispern voll Gier, die Kohlen seien soweit unten, dass man sie direkt unter Herrn Gans schieben könne. Das würde die Zeit halbieren, und cross würde er werden, mein Schatz, ja, so cross. Schieb die garstigen Kohlen unter Herrn Gans.

Wenn man selbst hungrig ist, klingt das irgendwann wie eine gute Idee. Also nix wie raus mit der Fettpfanne unter Herrn Gans, die Kohlen druntergeschoben und den Grill wieder verschlossen.

Der Polizeibericht hat das folgende Geschehen rekonstruiert.

Herr Gans faßt zu diesem Zeitpunkt noch eine Menge Gänsefett, das langsam auf die Kohleglut tropft und dort Flammen entfacht, die rasch höher schlagen. Sobald die ersten Flammen Herrn Gans erreichen, fängt er Feuer und beginnt zu brennen. Richtig zu brennen.

Das Ganze dauert ca. 120 Sekunden, die Zeit zum Kühlschrank, Bier rausnehmen und zurück.

Der Chronist entdeckt das aviane Autodafè in der Kochstelle, als die Flammen hinter der Metallplatte heraus schlagen. Er handelt mit bemerkenswerter Reaktionsfreude, steckt einen Spieß und eine Grillgabel in Herrn Gans und holt ihn aus dem Feuer. Dieser hat allerdings pyrotechnisch seine Unabhängigkeit erklärt und lodert weiter.

Bemerkenswerte Schnelligkeit ist eines, bemerkenswerte Dummheit das andere. Während der Chronist einen Vogel an zwei Metallstäben hält, aus dem 30 cm hohe Flammenzungen schlagen, ein nicht alltägliches Erlebnis, das vielleicht als Anregung für all die ewig gleichen Feuerjongleure auf den Mittelaltermärkten dienen mag, während er also mit einem lodernden Vogel dasteht, hat er nur einen Gedanken: Was tun?

Eine nachträgliche Erkenntnis: Das Naheliegende sollte immer wohl erwogen werden. Herr Gans war ungegrillt eine stattliche 5-Kilo-Person, und auch jetzt noch ist er lecker und fett, obgleich von beklagenswerter Schwärze. Aber Herr Gans ist keine Gans mehr, er ist ein Behälter für ca. 600 ml verflüssigtes, teils brennendes Gänsefett.

Ein halbgefüllter Wassereimer ist keine Lösung. Auch wenn der Gedanke naheliegt. Auch wenn der Eimer nahe steht.

Keine Lösung.

Wirklich keine Lösung.

Der gerade vergangene Juni war nicht der meine. In keiner Hinsicht, außer vielleicht einem überraschenden Erleben des Juli. Allein wie ich dazu kam, mitten im Monsun Sommer eine Weihnachtsgans zu grillen ist eine bedauerliche Geschichte, die mit guten Vorsätzen begann und vielleicht ein anderes Mal erzählt wird.

Andererseits: Wann haben Feuerwehrleute schon mal so richtig was zu lachen?

(Bullshit-Index: 0.1)

Donnerstag, 18. Juni 2015

What the fuck, Edeka?!

Kaufhausradio schmilzt Hirnzellen ab, is' ja nix Neues. Deswegen hasse ich es so, z.B. bei Edeka einzukaufen - Duchsagen, daß irgendein Industriemolkenprodukt "im Kühlregal abgeholt werden will", verderben mir den Tag. Im Zehnminutentakt allemal.

Aber heut' haben sie auch noch David Cronenberg mit der Gestaltung betraut. Eine sonore Stimme schmeichelt sich ins Ohr, spricht von sommerlichen Grillfreuden, von Krusten und Fleischsäften, die beim Anschneiden ins Holzbrett sickern. Mann, dafür sollte man nicht unbedingt die deutsche Synchronstimme von Anthony Hopkins alias Hannibal Lector anheuern.

In irgendeiner Marketingabteilung macht ein Vollidiot also den Vorschlag, die Fleisch- und Grillprodukte des Hauses vom bekanntesten Kino-Kannibalen der Welt anpreisen zu lassen. Und alle anderen Idioten am Tisch nicken dazu.

Da weiß man doch, wofür die bezahlt werden.

Dienstag, 15. Juli 2014

Taadaaaa! Idiot!

Nach der WM ist vor der WM, aber in den vier Jahren dazwischen kann man ja vielleicht ein bißchen was tun. Also dachte ich mir, ich mir nehm mal eine Woche und stell aus gegebenem Anlaß meine Hollywood-Hacking-Applikation fertig.

Habs lange genug auf die lange Bank geschoben, immerhin habe ich seit zwei Jahren eine Pre-Beta, die schon alles enthält und weitgehend fehlerfrei läuft (siehe Bild). Nachteil: Das läuft auf VB6, ein (fast) fertige Migration auf VisualNet 10 liegt vor. Ist natürlich ein Problem in Zeiten verschiedener Plattformen und nicht mehr allererste Wahl.(Unpopulärer Gedanke: In so Momenten vermisse ich die gute alte Microsoftmonokultur.)

Also dachte ich, ich migriers bzw. rekonstruiere es mit Python / Pygame und schau mal, wie ich es dort löse für Tablets und Smartphones. Oder ich schau mal, ob Conitec mittlerweile Android-Kompatibilität eingeführt  hat und präsentiere es komplett als Virtuellen 3D-Space in C-Script. Wär cool und ein schönes Jubiläumsgoodie.

Wenn ich Coden vorbereite, bin ich sehr geflissentlich; Struktugramme, Variablenlisten mit Erläuterungen, verschiedene Iterationen... Alles sorgfältig in der Doku. Wenn ich code, mach ich das i.d.R. auf Koffein und Nikotin in 20-bis-30-Stunden-Sessions. Das ist wüst, rote-augen-irres-lachen-wüst. Nein, die Codekommentare, die da eingetragen werden, helfen retrospekt eher nicht, es sei denn, ich bin an einem Psychogramm interessiert ("Works. God knows why, but works." - "--> DBASEV.dat > Target_ID;System;IPv; > Durchstellen?" - "Bastard! Bastard! BASTARD!" - "Only uncomment if IT (!!!).").

Wozu auch? Ich habe eine hervorragende Doku. Oder auch nicht. Bei der letzten Rechnermigration muß da irgendwas schiefgelaufen sein. Und jetzt, jetzt steh ich doof da. Die SaWo-Hacking-Conversion, die Grundlage des Ganzen - weg. Der Kryptoalgo, den ich für die Datenbanken entworfen habe - weg. Die Variablen-Erläuterungen - weg. Die Flußdiagramme und Struktugramme - weg.

Rrrrh. Ich kann jetzt aus mehreren tausend Zeilen VB-Code versuchen zu ergründen, was ich da getrieben habe. Ich kanns auch lassen.

Ich glaub, ich laß es.

(Bullshit-Index 0.11)

Note to our friends in the intelligence community AGAIN!  Since you are skimming the internets for certain keywords, I'd like you to know the following: Savage Hack is not an actual hacking tool. It is just a Hollwyood-Hacking-Simulator for use with the Pen&Paper-RPG Savage Worlds. So don't get the vapors! Nothing to see here. Please walk on by.

Sonntag, 9. März 2014

Gibt so Tage.

Man macht alles falsch, was man eigentlich (ja, hier ist es am Platze) besser weiß, wirft sich in jede erkennbare Sperrfalle und jammert dann noch bizarre Klagelaute, wenn die selbst verlegten Schlageisen um den Knöchel krachen.

Wenigstens hab ich mir Notizen gemacht, damit ich mir selbst als abschreckendes Beispiel dienen kann. Und mein Goulash war auch okay.

Dienstag, 7. Januar 2014

"Die Entenleber kann auch durch getrocknete Tomaten ersetzt werden"

Ja, so der Schreiberling bei Chefkoch: "Die Entenleber kann auch durch getrocknete Tomaten ersetzt werden". Besserer Vorschlag: Das Rezept kann auch durch ein taugliches ersetzt werden.

Sheeesh.

Dienstag, 25. Juni 2013

Ich bin ein Drittel netter als die Nettesten.

Wirklich, genau ein Drittel. Sagt das Internet, eine verläßliche Quelle. Irgendein Blogger hat eine Liste zusammengestellt von 15 schlechten Dingen, die sogar die nettesten Leute tun. Fünf davon (besagtes Drittel) würde ich definitiv nicht tun, und bei drei weiteren bin ich mir recht sicher, daß ich nicht qualifiziere. Mithin bin ich sogar um die Hälfte besser als die nettesten Leute.

Mmmmh. Kann es sein, daß mir gerade etwas langweilig ist?

Mittwoch, 29. Mai 2013

Things you shouldn't do

Heute: Historische Themen in einem Internetforum diskutieren. Da Lernwilligkeit bei einer Mehrheit von Forennutzern als Handicap gilt, kann sowas eigentlich keine Früchte tragen* (tut es aber dann erstaunlich oft doch).

Der Threadstarter besitzt, und gibt das auch zu, allenfalls Halbwissen zu einem Thema und ist nun in irgendeiner Publikation - vorzugsweise einer halbgaren Website - auf etwas gestoßen, was sogar das Wenige, das zu wissen er glaubt, entwertet. Nehmen wir als vollkommen harmloses Beispiel "Verlauf einer mittelalterlichen Schlacht." Der OP schildert sein Problem und bittet um Klarstellung, meist mit einer harmlosen Frage wie "Können die Kundigen hier im Forum mir weiterhelfen?"

Hilarity ensues**.

Donnerstag, 20. Dezember 2012

Geek-Haushalt

Sie: Mein Gott! Was hast Du denn da in dem Topf vergessen?
Ich: Was ich - NIMM DAS WEG! (beat) Some things that should not have been forgotten were lost. History became legend. Legend became myth.
Sie: Du meinst, es ist vom Willen des Feindes beseelt?
Ich: Sie sind eins, der Schwarze Lord und... das da...
Sie: Warten wir noch zwei Tage, dann kann es reden.

(Warum entdeckt sie so Sachen immer, wenn ich spülen muß?! Natürlich haben wir nicht gewartet. Es endete im Prozellanzugang zum Anduin. Viel Spaß, Sméagol.)

Freitag, 31. August 2012

Things you shouldn't do


Ehrlich? Die Kappe der Zahnpastatube verlieren (eigentlich eher verhindern, daß die beste Ehefrau von allen das tut). Da bildet sich nämlich ein Pfropf, und den Pfropf realisierst Du morgens vor der ersten Tasse Kaffee nicht (Pfropf ist ein geiles Wort).

Du hältst die Zahnpastatube im leichten Winkel über der Bürste. Du drückst. Du drückst fester (noch kein Kaffee). Der Pfropf schießt haarscharf über Deine Zahnbürste und über den Beckenrand. Nahziel Katze #1 auf dem Klodeckel sitzend, mit geschlossenen Augen an der Hinterpfote nagend. Das Geschoß trifft sie auf die Stirn. Panisch springt er vom Klodeckel, während Du Dich erschreckt zu ihm neigst.

Er trifft Katze #2, auf dem Badezimmerteppich hinter Dir ruhend. Erschreckter Laut von Katze #2, Sprung, hoher Sprung. Den Rücksturz zur Erde verhindert er mit krallenbewehrter Verankerung von hinten zwischen Deinen Beinen, gut zugänglich durch Deine Bückhaltung, die Deine Sorge um Katze #1 (längst nicht mehr im Bad) dokumentiert.

Ruckartiges Aufrichten. Es wird kurz unterbrochen durch Schädelkontakt mit Kante des Badezimmerschrankes.

Rückfedern, panisches Vermeiden auf Katze #2 zu stampfen, die wieder auf dem Badezimmerteppich gelandet ist. Katze #2 sprintet Katze #1 hinterher (aus dem Bad). Der Badezimmerteppich indes verliert durch Deine Rückenlage in Verbindung mit Deiner Fußarbeit jeglichen Halt auf den Fliesen. Du krachst rücklings in die Duschkabine, die Beine hoch über dem Kopf.

Und darum, darum verliert man die Kappe nicht, sondern macht schön die Tube zu. Den Katzen hätte ja wirklich etwas passieren können.


Donnerstag, 16. August 2012

Things you shouldn't do

Sein Kind-Ich herauszulassen macht manchmal furchtbar Spaß.

Unsere Gegend ist "radwegetechnisch" hervorragend erschlossen und landschaftlich einfach wunderschön, tiefste Nordpfalz eben. Das bedeutet leider auch, daß im Sommer eine besondere Pest über unsere Gegend hereinbricht. Herren zwischen 25 und 45, ungeachtet ihrer Jahre "gesetzt" und zumeist kahl rasiert auf dem Schädel (auch eine Unart die mir keiner erklären kann), pressen ihre Körper in Lycra-Wurstpellen, hauen sich Designer-Sonnenbrillen in die verkniffenen Gesichter und röcheln, unter Helmen schwitzend, durch unsere Berge, um durch freudlosen Verschleiß schneller zu altern.

Soweit wäre es allenfalls unappetitlich. Nun muß man als Radfahrer bei uns die schnellen, aber unübersichtlichen Wege auch mit allerlei Wanderern teilen, Menschen die Beeren pflücken, Hunden, Kindern und dem jeweiligen Aufsichtspersonal. Dazwischen der eine oder die andere Senior/in im Rollator oder Rollstuhl.

Man muß nicht langsam sein, das sage ich mit durchschnittlich 450 km pro Monat und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 24 km/h auf dem Bike, man muß aufmerksam sein. Die Denkmurmel nutzen, Sichthindernisse und ähnliches beachten. Rücksicht nehmen.Vorausdenken.

Daran scheitert es offenkundig, wenn man, im Lycra schwitzend wie ein Fleischklops im Streckverband, durch die Gegend rödelt. Vielleicht sind es die Helme bei dem Wetter. Muß heiß sein. Elementare Höflichkeit? Jeder 3er BMWler, jeder Turbogolfer hat mehr Respekt vor seinen Mitgeschöpfen. Höfliche Ansprache? Bringt nix, absolut nix, außer Beleidigungen.

Es sind - ich schließe die eine oder andere Ausnahme mal als nicht unmöglich hier aus - in ihrer Gesamtheit dumme, kleine Wixxer. Muß man so sagen.


Mittwoch, 18. Juli 2012

Things You Shouldn't Do....

Ohne Aufwärmen Betonschwellen steile Treppen hochtragen und dann irgendwo hinwerfen. Gedrittelte B70-Schwellen wiegen immerhin 70 kg das Teilstück. Kann zu einer heftigen Schulterzerrung führen. Der Vorbesitzer unseres Hauses hat die Dinger als Stufen benutzt, jetzt sind sie aus dem Weg...

Ein Grillrost über glühenden Kohlen reinigen, für ca. 20 Minuten, ihn mit der Zange vorsichtig wegstellen. Rasch Bier aus dem Kühlschrank holen gehen, zurückkommen und feststellen, daß der Rost nicht optimal aus dem Weg geräumt ist. Mißstand mit bloßer Hand beheben. Resultiert in BBQ-Streifen II. Grades auf der Handfläche.

Im Morgentran statt Kaffeebohnen Trockenfutter für Katzen in die Mühle schütten und im Vollautomaten aufbrühen. Ziemlicher Aufwand, den Automaten wieder sauber zu kriegen. Bonuspunkte für Sinusitis haben und den Geruch nicht bemerken wenn das Zeug in der Tasse ist. Nicht mal die Katzen saufen das.