Kein Mensch verlangt von einem Rollenspieldesigner, pardon, Deutschland, ganz vergessen, von einem Rollenspielautoren, von der Kamera geliebt zu werden oder geschliffen in die Linse phrasieren zu können. Keiner. Ich wiederum verlange nur: Falls derartige Mängel bestehen, tritt erst gar nicht vor die Kamera.
Ich schaue mir deswegen Video-News irgendwelcher Hobby-Podcasts nur ungern an, denn ungeachtet ihrer oft hohen Info-Dichte, ist das qualvoll. Da sind Menschen zu sehen, die sich sichtlich unwohl fühlen, deren gepreßte Atmung ihre sicherlich sonst angenehmen Stimmen verzerrt, und deren Nervosität bei mir physisches Unbehagen auslöst.
Normalerweise lese ich lieber, was in solchen Podcasts drin ist, auf Blogseiten nach, deren Autoren wohl nicht so empfindlich sind wie ich. Leider treffe ich dann gelegentlich auf empörte Beiträge wie diesen zum neuen Rollenspiel
Was soll ich sagen? Die Möwe hat recht.
3 Kommentare:
Danke für den Link :)
Ich hatte meine Möwe im Zaum gehalten (sofern das möglich ist bei dem Vieh), wenn die Interviews wenigstens inhaltlich IRGENDETWAS verkaufsförderndes rüber gebracht hätten. Aber es war in Form und Inhalt einfach ein Reinfall.
Rollenspielautoren sind keine PR-Profis, aber die elementaren Dinge solle ihnen unbedingt jemand beibringen. Kann man sich auch selbst antrainieren. Wenn man so ein Projekt angeht, muss man halt über eine gewisse Professionalität verfügen. Mit tut es Leid für den Verlag, da ich den Uhrwerk Verlag und Patrick Götz, der sich immer sehr reinhängt, wirklich sympathisch finde.
Bei Podcasts ist bei mir übrigens die Qualität der Aufnahme auch ein wichtiges Argument. Der PiCast, der Polyeder Podcast und megamagisch sind da ganz vorne mit dabei. Erstere sind auch super informativ, beim letzteren ist das Konzept einfach etwas anders, aber sie machen das prima (ist auch der einzige Podcast, den ich höre, der sich nicht auf Infos konzentriert).
Ich dachte beim Lesen, dass die Möwe dieses Mal enorm viel redet. Mir war die Funktion der Möwe auch bisher nie so klar geworden. Diese kritische Stimme. Mittlerweile gefällt sie mir gut.
Hätte ich nicht Eure beiden Artikel gelesen, wäre Splittermond an mir unbeachtet vorübergezogen.
Möglicherweise sieht man hier den deutlichen Unterschied zwischen deutschen und z.B. US-amerikanischen Präsentationsvideos. Das ist in etwa so wie oller Krautrock und US-Prog Rock. Die letzteren proben und machen Showbusiness, die anderen nicht.
Egal. Kann passieren. :)
Vielleicht gibt es die erwähnte Präsentation von Splittermond irgendwo zu sehen.
Ja, ich habe die Möwe explizit icht so vorgestellt. Daher muss man das "rausfinden" ;) Aber gut zu wissen, dass es auch so ankommt.
In Deutschland ist Vermarktung schon immer ein Problem gewesen, da hast Du Recht. Das sieht man ja an den Kommentaren bei mir schon. Kaum verlangt man zumindest die Grundlagen des Marketing kommen die Ersten heraus, die von "Selbstdarstellern" und damit von Blendern reden.
Ich weiß nicht, ob dieser Link die Präsentation enthält, hab ihn noch nicht angeschaut, aber vielleicht ist er hilfreich: http://tanelorn.net/index.php/topic,82566.msg1664941.html#msg1664941
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