Wenn man es liest, merkt man, das noch mehr verloren ist aus jenen Tagen: Sorgfalt (und die ZEIT als ernstzunehmende Publikation, die den Namen "de Lorenzo" noch nicht einmal gehört hatte). Der Redakteur hat sich wirklich mit dem Thema befaßt. Seine Schilderungen erfassen das altmodisch-klassische Heldenrollenspiel sehr genau. So genau, daß, wer einen dieser "Was ist ein Rollenspiel" Texte schreiben muß, hier eine erstaunlich gute Blaupause vorfindet - Ablauf am Tisch, Zusammenspiel der Bestandteile, Narrativ, Charaktergenerierung, Aufstieg, das wird alles abgedeckt.
Der abschließende "Mofa-O-Ton" ist in seiner harmlosen Drolligkeit dem Zeitgeist geschuldet (Ich darf das sagen, I was there, Gandalf). Viel interessanter ist, daß schon damals mit den Softskills geworben wurde, die man durch das Hobby erlangen kann:
Der pädagogische Wert des D&D Spiels ist sensationell. Teamgeist wird gefördert, Entscheidungsfähigkeit und Entschlußkraft der Spieler werden gestärkt. Moralisches Handeln wird großgeschrieben, da die Spieler immer in einer guten Mission unterwegs sind.Ein toller Fund von Nandurion. Hat mir den Tag verbessert.
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