Montag, 28. September 2020

Beschissener Kleinkram

Beschissener Kleinkram am Montagmorgen. Da will man einfach nur schnell ein komplettes Spielsystem für die Community kostenlos online stellen, geht nochmal sicherheitshalber alle Grafiken durch, und plötzlich hat man Mist an der Backe kleben.

Eine der Grafiken kann ich nicht zurückverfolgen, woher sie kommt. Google-Bildsuche bringt auch nix. Also ersetzt, das war kein Ding. 

Aber einer, von dem ich sieben Stück verwende (darunter zwei Kapitelheader), hat auf einmal seine Creative Commons License zurückgezogen. Ich bin mir ziemlich sicher, eine Verwendung wäre trotzdem legal, aber den möglichen Ärger binde ich mir wirklich nicht ans Bein. Also Ersatz suchen, dauert.

In dem Prozeß fiel mir dann auch auf, daß ich die Open Game License nicht erstellt habe. Ja, vielleicht ganz gut, daß einiges schiefgeht. Trotzdem ein Vorgeschmack. Oben ist das Cover des ersten Bandes, und so siehts innen aus:



Samstag, 26. September 2020

Jibbet wat Neues?

Nach ausgiebigen Playtests in drei Gruppen ist dann heute zumindest das Spielerhandbuch für Hic Sunt Dracones finalisiert worden. Ich füge am Wochenende noch die Bookmarks ein und stells dann online, zusammen mit den schicken, einfüllbaren Charakterbögen.

Jaja, schon gut - wer benötigt einen weiteren Retroklon? Niemand, und das weiß ich auch. Aber ich finds interessant. Ungefähr zur Zeit, als D&D 3E in der Entwicklung war, habe ich angefangen, mein eigenes 3E zu schrauben, basierend auf AD&D 2E und BEAM-D&D. Das ist dann total entgleist und metastasiert, bis ich am Schluß entschlossen mit dem Skalpell rein bin und nach langem, langem und zähen Ringen Blutfeuer bekommen habe. Ist ein anderes Biest als D&D.

Mit den Erfahrungen aus dem Prozeß bin ich dann nochmal an "meine 3E" ran. Und jetzt habe ich auch noch ein D&D, das mir richtig gefällt. 

Und vielleicht gefällts ja auch anderen, egal ob nun Klon Nummer zwölftausendvierhundert oder nicht. Wir werdens dann sehen. Ist umsonst, also Fehler kann man da kaum machen, wenn mans sich beschafft.

Montag, 21. September 2020

Überleben im Verlies


Die schöne Kunst des Verlieskrauchens, neudeutsch "Dungeoneering" ist vielerorts wohl verloren, wie schade. Als ich im Zuge der Regeltests von Hic Sunt Dracones eine Gruppe durch Blades Against Death (DCC) führte, hatte ich einen TPK an der Hand. Und alles, was ich dagegen hätte tun können, wäre wirklich sehr offenkundig gewesen. Die haben sich mit soviel Enthusiasmus im Mondtempel ihr eigenes Grab geschaufelt, daß ich nur noch staunend Zuschauer sein konnte.

Donnerstag, 17. September 2020

Kaldias Flundern


Ein Zauber inspiriert von Darkwing Duck. Ja, es gibt effektivere Zauber des dritten Spruchgrads, aber wenige, die für dümmere Mienen am Tisch sorgen. Ein Zauber für Hic Sunt Dracones.


Kaldias Flundern

  •     Grad: Zak 3.
  •     Kreis: keine
  •     Disziplin: Erschaffung, Thaumaturgie
  •     Reichweite: 15 Schritt
  •     Dauer: sofort
  •     Wirkungsbereich: 1 max. ogergroßes Wesen
  •     Rettungswurf: speziell
  •     Komponenten: Ein Ei wird mit einem Silber­häm­merchen zerschlagen

Entworfen von einer Magierin mit einem verdrehten Sinn für Humor, erschafft dieser Zauber einen Amboß, ein Weinfaß oder ein Klavier, das sich über dem Ziel (max. ogergroß, feststofflich) materialisiert und herabkracht. Gelingt dem Ziel ein RW Drachenodem, kann es zur Seite springen, ansonsten wird es voll getroffen. Es erleidet dann 3W6+2 SP und wird unter dem Amboß / Faß / Klavier begraben. Mißlingt ein RW Lähmung, ist das Opfer außerdem für 1W8 Runden k.o. Sich unter dem Amboß / Faß / Klavier zu befreien erfordert einen RW Lähmung, dem Opfer steht jede Runde einer zu. Untote und Extraplanare müssen nicht gegen Bewußtlosigkeit würfeln.

Freitag, 4. September 2020

Auf die Ohren

Heute was auf die Ohren, Episches. Jonathan Darlington dirigiert Richard Wagners Ring ohne Worte. Im Graben sitzen die Duisburger Philharmoniker, die nie wieder so gut klangen. Das ist Wucht, Tiefe, Epik und, ja, ein Gründeln im Schlick des mischwaldverliebten Teutonengemüts. Das war eine der vier Aufnahmen, die die fünfte und letzte Staffel meiner epischsten Kampagne für mich entwarfen.

Die anderen waren die Orchesterfassung von Wagners Parsifal, Brahms Deutsches Requiem und Bruckners  4. Symphonie (die „Romantische“). Alles Balsam für die Seele, Licht und Leid aus Tönen getupft und überwältigende Kraft aus Streichern und Blech.

Wie? Wagner darf man nicht hören, weil er Antisemit war? Nun, zunächst sind das schlechte Neuigkeiten für alle Protestanten auf dem Erdball, wenn man Luther etwas besser kennt, und zwotens: Willkommen, Baizuo. Wie hast Du Dich hierher verirrt?