Insgesamt steh ich zu dem, was ich gesagt habe, und erkenne jetzt, daß der Trend noch viel schärfer ist:
Das System umfaßt Elemente aller Editionen, aber das ist wohl weniger aus systemtechnischen Erwägungen so, sondern eher um Wiedererkennungswert für alle Generationen D&D-Spieler zu erzeugen. Eine gewisse Anbiederung an die Old-School-Ecke ist sichtbar.Schuld daran sind definitiv die "Open Playtests", die Anhängern allen Editionen die Möglichkeit geben, sich einzubringen. Der grundlegende Gedanke mag sympathisch sein oder opportunistisch, das kann ich nicht beurteilen.
Auf alle Fälle ist er verfehlt, denn bei den verschiedenen Vorlieben von OSR bis 4E, die hier zusammenkommen, und dem erkennbaren Willen der Designer, es allen recht zu machen, kann nur ein ungenießbarer Brei entstehen. Die offenen Tests bei Pathfinder waren eine prima Idee, denn die Paizo-Mannschaft hatte sich vorher auf D20 als Fundament geeinigt. Das war stabil und belastbar. D&D Next versucht offenkundig sein Fundament über Befragungen erst noch zu finden.
Eine klare Linie abseits von "ein bißchen was von allem, aber nix richtig" sehe ich irgendwie nicht.
2 Kommentare:
Dito. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Es wird immer mehr ein fürchterlicher Brei. D&D ist bei mir aktuell wegen dieser Entwicklung als liebstes System abgelöst. Bloß einen Nachfolger gibt es noch nicht...
Jan, ich habe meinen Nachfolger schon gefunden. RUNEQUEST 6. D20-based roleplaying wird erstmal eingemottet.
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