Hollywood hält zwei Höllen für Filmprojekte bereit. Die eine ist die Development Hell, die andere die Release Hell, die hauptsächlich aus endlosen Re-Cuts und immer wieder verschobenem Release besteht. Es scheint, als sei ein mit Spannung erwartetes Projekt hier gestrandet.
Auf der San Diego ComicCon 2010 wurde Knights of Badassdom mit einem furiosen Trailer der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Reaktionen im Nerdreich reichten von Begeisterung zu hyperventilierendem Enthusiasmus. Ein Film um LARPer als Helden wider Willen, ansehnlich budgetiert, voll Horror und Fantasy mit Peter Dinklage (Game of Thrones) und Danny Puhdi (Community)? Geil.
Geplanter Release: 2012. Steht heute noch so auf der Homepage. Dann verschoben auf "erste Hälfte 2013" und seitdem Grabesruhe.
Natürlich kocht die Gerüchteküche. Was dann vor zwei Wochen auf einer mittlerweile wieder offline gegangenen Seite namens badass.com in einem offenen Brief an die Produzenten geschildert wurde, weckt Befürchtungen: Wade Bradley von der Produktionsfirma IndyVest habe Regisseur Joe Lynch das Projekt aus der Hand genommen und versuche nun verzweifelt, mit dem Namen von Peter Dinklage Gewinnmaximierung betreibend, eine für den Main Stream auf 70 Minuten verstümmelte Fassung zu verkaufen.
Als Person hinter den Infos auf badass.com wird ein Mitproduzent des Films vermutet. Nichts genaues, weiß man nicht, aber das Projekt ist tatsächlich seit Abschluß der Dreharbeiten quasi vom Radar verschwunden.
Welcome to hell.
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