Dienstag, 10. Februar 2015

"Oh my god, they killed Charlie!" - "You bastards!"

Satire darf alles. Hat Tucholsky gesagt. Haben ganz viele andere Mitglieder "unserer Elite" unlängst wiederholt. Satire darf alles. In der westlichen Wertegemeinschaft, zu der auch Deutschland gehört, findet keine Zensur statt.

Natürlich gilt das nur für richtige Satire. Richtige Satire erkennt man daran, daß der Prophet eine Rolle spielt, oder zumindest ein gläubiger Musel. Daneben muß viel Blut und/oder Hirnmasse im Bild sein, oder die karikierte Person erkennt lokale Fauna oder Schweineköpfe im Fleische. Ersatzweise darf auch Putin auf ukrainische Robbenbabies losgehen.

Das ist Satire: Eine verschmitzte Aufforderung, über die Widrigkeiten der Welt zu schmunzeln.

Was gar nicht geht, ist der Schmutz, den diese "Satiriker" von Metronaut.de absondern. Stelle man sich mal vor: Da legt sich Berlin, bekannt für seinen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern und hohen Organisationsgrad, ins Zeug um die Olympischen Spiele zu stemmen. Motto auf der diesbezüglichen Website des Landes ist übrigens: Großer Sport in der Hauptstadt: "Berlin kann Olympia". Müßte natürlich eigentlich noch ein "immer noch" oder zumindest "wieder" hinein.

Da wollen wir nicht kleinlich sein, geht es doch darum die besten Berliner Spiele seit 1936 zu veranstalten.

Und dann kommen diese Metropolenhasser von Metronaut.de und sudeln uns voll. Natürlich haben die Schmutzfinken Anwaltspost erhalten. Jetzt winseln sie rum und wollen Spenden (unten auf der Seite ist ein PayPal-Knopf, das geht ganz problemlos. Flattren kann man auch.). HA! Hättet ihr mal besser den Propheten beleidigt.

Zur Auswahl stehen auf der Senatsseite übrigens die Spiele 2024 und 2028. Kann man sich das aussuchen? Irgendwo abstimmen? Ich bin nämlich sehr für die Spiele 2024 in Berlin. Das wäre genau 88 Jahre nach den letzten Spielen.

Da lacht der Springerstiefel.

(Wer übrigens gegen diese Steuerverschwendung aktiv werden will: Hier geht's lang.)

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