Ein kleiner Blogeintrag beim Standard beleuchtet den täglichen Irrsinn des Umgangs mit Nahrungsmitteln in unserer "Zivilisation". So weit so schlecht (wobei der angeprangerte Systemgastronom sicher da nicht amoralischer handelt als die anderen Ketten).
Lustig wirds in den Kommentaren, wo sich über 200 Einträge ein Gespräch mit vielen Beteiligten entpannt, wie man es aus dem Web so kennt, all das in bester österreichischer Diktion. Ich höre sie in meinem Kopf, und die Wiener kann man sogar herauslesen. Nichts ist tabu, Infobrocken über Gastronomiegebräuche sind ebenso eingestreut ("mise en place") wie Kochtechnisches ("Google mal Kocher") und Mißverständnisse nach Art einer Loriotknollennase ("Wieso kocht jemand Pizza? Ich lasse die Pizza immer backen." - "Pasta. Er hat von Pasta gesprochen." - "Ach."). Gewürzt und abgeschmeckt mit ausgesuchten Beleidigungen ("Weil der Käptn-Blaubär-Dunkelzwerg da oben offenbar ein bildungsferner, ländlicher Mensch ist.").
Das ist pralles Leben und große Kunst. :)
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