Ich hätte die Besprechungen gern verfolgt. Naja, hier ist die Presseverlautbarung. Yeah. Drehbuch von David Leslie Johnson. Oh Goodie. Neben dem sieht Drew Pierce aus wie ein arthouse auteur. Kampf der Titanen hatte diesen deutlichen Nachgang von ranziger Dramatica (3.0 ungepatched auf Open BS) oder gar Save the Cat.
Courtney Solomen, das Genie, das den ersten Film auf die Leinwand brachte, ist (irgendwie) als Producer attached. Immerhin weiß er, wie man einen Shot framed (Gruß an Uwe Boll). Und er hatte damals das Geld, Schauspieler zu bezahlen, die seine Sets aufgegessen haben.
LET THEIR BLOOD RAIN FROM THE SKYYYYYYYYY!!!
Ich liebe das ja. Der Film ist ein unfreiwilliges Meisterwerk von hohem Unterhaltungswert. Der Film bebildert kein D&D-Universum, er stellt ein Rollenspiel dar. Im Grunde ist er eine Vorform der Gamers-Filme, nur ohne die Outgame-Anteile*. D&D 2 und 3 waren auf dem Produktions- und Darstellungsniveau von Kostümpornos bei denen man den Porno vergessen hatte. Der Dragonlance-Film hingegen (siehste, da ist #4) fühlte sich einfach wie eine Hirnblutung an.
Also Solomon ist dabei. Kein schlechtes Zeichen, der bringt den infantilen Blick mit (hoffe ich). Drehbuch Johnson. Keine große Hoffnung hier. Der Arbeitstitel des Drehbuchs ist Chainmail. Ist jetzt auch nicht dümmer als Schiffe versenken. Einen Regisseur sehe ich noch keinen genannt. Besonders schön fand ich diesen Satz:
Now we have the opportunity to ignite a franchise for its legions of avid fans in a way never done before.Ich werd das Gefühl nicht los, daß die Zahl der "avid fans" mit dem Begriff "legions" ein wenig überschätzen. Und sie werden sich furchtbar ernst nehmen, so auf Marvel- oder gar DC-Niveau. Und das ist dann eben kein D&D mehr.
Ach ja, wo wir bei "avid fans" sind: Wo bleibt mein DSA-Film?
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*Idee für mich selbst. Fanedit des ersten D&D, in den ich meine Gruppe parallelmontiere, wie sie das spielt und kommentiert. "Wieso blauen Lippenstift?"Die anderen Spieler merken an, daß der Spieler von Snails seinen schwarzen Rogue voll rassistischer Klischees aus dem 80er Jahre Kino darstellt. Da ist viel Luft.
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