Montag, 22. September 2014

Media Monday #169

via Greifenklaue mal wieder ein MM. Heut bin ich harmlos und beiße nicht, außerdem ist Rollenspielkram dabei, unter anderem das erste Modul überhaupt und warum Karl May zwar nicht von Gary Gygax aber von Graeme Davies verwurstet wurde.
  1. Lieu de Sang (Blutsverwandte) ist ein erschreckend schwacher Film, wenn man berücksichtigt, dass daß Donald Sutherland die Hauptrolle spielt und Claude Chabrol auf dem Regiestuhl saß.
  2. Jüngst habe ich nach vielen Jahren einmal wieder den Schatz im Silbersee gesehen und muss sagen, dass daß trotz aller zeitimmanenten Inszenierungsschwächen der Film eine ziemliche Schau, Winnetou cool, Lex Barker ein glaubhafter Shatterhand, Herbert Lom ein glänzender Schurke und Götz George geradezu irritierend blaubeäugt ist. Das hat VIEL mehr Spaß gemacht, als es hätte dürfen. Daß der Überfall auf Butler's Farm dann auch noch B10 Night's Dark Terror vorwegnimmt ist eine wunderbare Überleitung zu meinem nächsten TSR-Klassiker.
  3. The Knick ist eine dieser Serien, die ich mir schon längst angesehen hätte, wenn ich nicht erst noch tausend andere beenden müßte (Hell on Wheels, Hannibal...)
  4. Für meine private (Medien-)Sammlung möchte ich unbedingt eine Erstausgabe von Palace of the Vampire Queen, dem ersten, allerallerallerersten Abenteuermodul für Rollenspiele ÜBERHAUPT. Nein, der Froschtempel zählt nicht, der war in einem Supplement. Palace of the Vampire Queen war das Erste, und wenn es mal angeboten wird, tanzt die Bepreisung in ungebremster Obszönität.
  5. Ein völlig zu Unrecht viel zu unbekannter Romanheld ist Jonathan Gates. Wer Flicker von Theodore Roszak nicht mag, der mag auch kein Kino. Zumindest kein Gutes.
  6. Blutsbande hätte genauso gut ein Theaterstück sein können, denn die Gruppe hat das Ganze mit Dialogen und szenischer Gestaltung direkt aus dem elisabethanischen Zeitalter aufgelöst. Als alter Anglist war es eine Freude, Physiker auf diesem Niveau agieren zu sehen.
  7. Zuletzt gelesen habe ich Die Schweiz, das Gold und die Toten, und das war wie alles von Jean Ziegler ein Balanceakt zwischen Erleuchtung und pulsaderschlitzender Depression.

1 Kommentar:

Wortman hat gesagt…

Ach ja... Winnetou und Old Shatterhand... wie oft habe ich diese Klassiker schon geguckt.

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