Den derzeitigen Scheißesturm um OneBookShelf werd ich inhaltlich nicht kommentieren. Zuviele Minenfelder zu gut getarnt. Ich beschränke mich auf lautlose Bewegungen von Augenbrauen und Mundwinkeln.
Aber schön zu sehen, daß das Internet noch funktioniert. Den heutigen Preis des Scheinheiligen verleihe ich Erik Mona, der einige Tweets voll moralischer Empörung abfeuerte. Das geschah offenkundig in voller Unkenntnis seines eigenen Tuns. Ich erinnere hier nur mal an The Hook Mountain Massacre. Da kann man durchaus einen vergleichbaren Torture-Porn-Vorwurf aufmachen, wenn auch gegen gehobeneres Niveau.
Runner-Up für den Preis war übrigens Raggi. Aber das überrascht wohl keinen.
3 Kommentare:
Die beiden kommen aber aus unterschiedlicher Richtung, oder? Ich habe keine EM-Aussagen gelesen, aber so, wie Du es schreibst, empört er sich wohl über die bösen Inhalte, die auf OBS kursieren durften. Raggi hingegen schreibt ja, dass, wer seine Inhalte als böse erachte, selbst ein Böser (EVIL!) sei. Inwiefern ist der heilige Jim dann scheinheilig?
Raggi hat sich in seinem offenen Brief an OBS als großer Verteidiger der Freiheit aufgeschwungen und dabei massiv impliziert, OSB werde den Verkauf von bestimmten Produkten nicht nur einstellen, sondern diese sogar aus den Libraries der User entfernen. OSB hat nichts dergleichen angekündigt.
Sich für ein Recht zum Widerstandskämpfer zu stilisieren, daß niemand bedroht, finde ich schon ziemlich scheinheilig. Der Rest seines Schreibens qualifiziert ihn zusätzlich zu was anderem was zu Schreiben mein Anwalt mir nicht empfiehlt.
Raggis Brief hat mich fast noch mehr angekotzt als Monas Chuzpe, und das obwohl ich weitgehend auf Raggis Seite des Zauns stehe...
"zu stilisieren, daß niemand bedroht"
das. das. das. das. Herrje.
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